Ich kann zu Beginn gleich sagen - ein sehr gutes Tertial mit einer einmaligen Atmosphäre!!!
Am ersten Tag erhält man zunächst sein Diensttelefon, einen eigenen Schrank, Namensschild etc. und wird anschließend von den Chefs aller Fachrichtungen freundlich empfangen (allein das habe ich noch nie so erlebt!).
Als PJler wird man im "Eli" in einen sehr guten Rotationsplan eingeteilt:
Ca. 6-8 Wochen auf beiden Stationen (2A und 2B), ca. 4-6 Wochen Rettungsstelle, ca. 1-2 Wochen Funktionsdiagnostik (Endo, Kolo, Gastros etc.).
Auf den Stationen gibt es natürlich die üblichen Arbeiten wie Blut abnehmen, Flexülen legen, Botengänge etc. aber der große Vorteil ist, dass man auf den Stationen immer zu zweit eingeteilt ist. Somit schafft man auch 15 Blutentnahmen in 30 Min! Die meisten Ärzte warten auf einen bis sie mit der Visite beginnen. Diese kann je nach Stationsarzt mehr oder weniger lehrreich ausfallen. Die wöchentliche Chefarzt-Visite hingegen ist sehr lehrreich und absolut angenehm. Sicherlich werden einem Fragen gestellt aber es ist nie ein Problem wenn man etwas nicht weiß - vieles wird gemeinsam erörtert.
Briefe schreibe/diktieren wird von PJlern nicht wirklich verlangt, eher soll man sich hin und wieder um Telefonate kümmern (Hausärzte, alte Befunde etc.).
Vorteil: Beide Stationen umfassen die volle Bandbreite der Inneren Medizin somit lernt von allem etwas!
In der Rettungsstelle ist es eigentlich meistens auch relativ entspannt, da das Eli ja kein Haus der Maximalversorgung ist. Wer akute Notfälle der Kardio oder Neuro sehen will ist hier falsch! Aber trotzdem ist auch die Erfahrung hier sehr lehrreich. Man darf nach kurzer Zeit den Patienten von A bis Z aufnehmen/Bericht ausfüllen, muss das EKG befunden, vlt eine Diagnostik anfordern und zum Schluss seinem Vorgesetzten/Arzt vorstellen.
Vorteil: EKG, Blut abnehmen, Flexülen wird meistens bereits von den Schwestern erledigt!
In der Rettungsstelle muss man im Schichtdienst arbeiten sprich ein PJler von 8-16 Uhr und der andere von 12-20Uhr. Auch hier darf man gerne bei Nachtdienst mitmachen!
Funktionsdiagnostik: Anfangs fand ich es dort etwas eigenartig. Der PJler ist für die Narkose zuständig ;)! Also Propofol und Dormicum währen einer Kolo/Gastro nach Rücksprache mit den Ärtzen. Dafür ist man bei jedem Eingriff dabei, sieht auf dem Bildschirm alles sehr gut und hin und wieder wird auch mal was erklärt. Am Ende fand ich es dann echt interessant und das Team in der Endo ist einfach lustig und total nett!
Vorteil: Angenehme Arbeitszeiten von 8:30- max. 15.30!
Fortbildungen finden wöchentlich statt: Di EKG-Kurs (Top! Bei der Oberärztin und man lernt wirklich was!) und Mi Röntgenkurs (Top! Klasse Radiologe der einem wirklich eine Befundung beibringt!)
Essen ist kostenlos und man hat eigentlich jeden Tag Zeit dafür.
Die Arbeitszeiten sind absolut in Ordnung: Station 7.30-max 16.00 (eher sogar 15.00 ;) ). Wenn man aber mal früher weg musste oder so war das nie ein Problem.
Fazit: Es ist einfach die Stimmung im Haus, unter den Kollegen, unter den Pjlern und vor allem mit dem tollen Chef die hier das Tertial so angenehm macht.
Es gibt eine ganze Menge einen netten jungen Ärzten die einem etwas beibringen wollen und auch der Chef ist stets bemüht einen engen Kontakt zu den PJlern zu halten. Das "Eli" ist meine Empfehlung für Innere!