Ich kann nur empfehlen, das Chirurgietertial in Dessau abzuleisten. Es wird in 8 Wochen Unfallchirurgie und 8 Wochen Visceral-/Gefaesschirurgie geteilt. Man ist sehr frei in der Wahl des eigenen Einsatzgebietes und wird wirklich als wertvolle Hilfe und nicht als "Maedchen fuer alles" angesehen. Man ist fast taeglich im OP und kann je nach eigener Vorkenntnis, vor allem aber auch Eigeninitiative, viel mitmachen, naehen, evtl. auch kleine OPs "selbst" machen. Wer nicht sagt, dass er was machen will, der muss auch nicht, bzw. dann wird es nicht unbedingt angeboten. Wenn man aber zeigt, dass man auch mal eine lumbale Infiltration, Hautnaehte, Sehnennaehte, gipsen o.ae. selbst machen will, dem steht hier alles offen. Die Zeit ausserhalb des OPs kann man selbst bestimmen. Man kann, muss aber nicht Briefe schreiben, Aufnahmen machen, in der Poliklinik oder Notaufnahme hospitieren und so weiter. Teilnahme an den taeglichen Besprechungen und Roentgendemos ist Pflicht. Am Ende des Visceralchirurgischen Teils schenkt einem der Chef ein vorher vom PJler ausgewaehtes Lehrbuch im Wert von bis zu 50 Euro!
Unterkunft (direkt auf dem Klinikgelaende, Arbeitsweg 1 min) und 3 Mahlzeiten am Tag werden gestellt. Man hat gewoehnlich genug Zeit fuer Frehstueck UND Mittag waehrend der Dienstzeit. Aufwandsentschaedigung 300 Euro. Es gibt 6 Studientage pro Tertial, die frei (auch gesammelt am Schluss) genommen werden koennen.
Zusammenfassend ist Dessau ein wirklich sehr gut ausgestattetes, komplett modernes Krankenhaus der Maximalversorgung, wo der PJler noch einen sehr hohen Stellenwert hat. Im Nachhinein haette ich gern mehr als nur 1 Tertial dort verbracht. Vorbehaltslos zu empfehlen!
Bewerbung
Sehr zeitnahe Antwort auf Bewerbungen, diese auch kurzfristig moeglich.