Das Tertial ist gesplittet in 8 Wochen Allgemein- und 8 Wochen Unfallchirurgie.
Obwohl ich anfangs so überhaupt keine Lust auf Chirurgie hatte, war dieses Tertial im Nachhinein das beste.
Zu meiner Zeit gab es noch eine gefäßchirurgische Unterabteilung bei den Allgemeinchirurgen, in der man als PJler viel lernen konnte und auch im OP viel selbst machen durfte.
Besonders bei den Unfallchirurgen ist das PJler Ansehen recht hoch und man hat durch sehr motivierte Assistenzärzte eine optimale Betreuung. Es werden nicht nur chirurgische Kenntnisse und Fertigkeiten vermittelt, auch das bürokratische Drumherum wird vermittelt (vielleicht auch nicht ganz uneigennützig ;-) )
Wenn man nicht im OP eingeteilt ist (ist meistens eher ein "Kann" statt ein "Muss"), kann man sich frei bewegen und entweder schauen was auf Station so anfällt oder in der Notaufnahme mitarbeiten und dann selbst Patienten betreuen bzw. aufnehmen.
Allgemein besteht übrigens bei den Kreiskliniken Esslingen die Möglichkeit, als PJler bezahlte Wochenenddienste zu leisten. Je nach Fach umfasst das dann Assistenz im OP, Blutabnahmen, Viggos, Arztbriefe schreiben oder Aufnahmen.
Ein solcher Dienst lohnt sich gleich doppelt: Zum Einen verdient man etwas dazu und zum Anderen nimmt man viel an Wissen mit aus so einem Dienst.