Ich hatte in Thun eine super Zeit in der ich viel gelernt und gesehen habe. Die Unterassistenten in der Chirurgie rotieren jede Woche auf eine andere Abteilung / Station (Orthopädie, Viszeralchirurgie, Notaufnahme, AOV ( Ambulante Operations-Vorbereitung)) Dadurch ist die Arbeit sehr abwechslungsreich. Wenn jemand aber länger auf einer bestimmten Station bleiben möchte ist das auch kein Problem. Wir haben unseren Dienstplan selber gemacht und konnten so mit entscheiden auf welcher Station wir mehr Zeit verbringen wollen.
Auf allen Abteilungen war die Arbeitsatmosphäre sehr gut und jeder hat einem gerne etwas erklärt oder gezeigt.
Fortbildungen:
Fast jeden Morgen gab es entweder in der Viszeralchirurgie oder in der Orthopädie Fortbildungen. Montags ist die "von Studenten für Studenten Fortbildung", in der immer einer der Uhus einen kurzen Vortrag hält und einer der Assistenz- oder Oberärzte das Ganze ein bisschen unterstützt.
Arbeitszeit:
Je nachdem in welcher Abteilung man ist geht es morgens zwischen 7 und 8.30 Uhr los.
Wie lange man Nachmittags da bleiben muss ist sehr unterschiedlich und hängt davon ab wie viel zu tun ist. Meistens so zwischen 15-17 Uhr, aber ich war auch mal schon um 12 zu Hause oder eben erst um 22 Uhr. Ein bis zweimal die Woche hat man Pikett (Rufbereitschaft von 17 Uhr bis 7 Uhr am nächsten morgen), wobei es aber sehr selten vorkommt, dass man angerufen wird. Dazu muss immer einer Wochenendpikett machen. Abhängig davon wie viele Uhus gerade da sind hat jeder alle 4-6 Wochenenden Dienst.
Unterkunft:
Die Unterkunft (WG in der alle UHUs wohnen) wird gestellt und ist direkt gegenüber vom Spital.
Ansonsten ist Thun eine sehr schöne Stadt, direkt am Thunersee und den Bergen. Für diejenigen die also gerne Wandern oder Skifahren gehen und dazu noch viel lernen wollen ist es der perfekte Ort um sein PJ zu machen.
Bewerbung
Auch kurzfristige Bewerbung möglich
Man kann sich das Tertial sowohl als Chirurgie- als auch als Orthopädie-Tertial anrechnen lassen
