PJ-Tertial Innere in Kantonsspital Schaffhausen (2/2013 bis 3/2013)

Station(en)
2. Ebene
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Nicht angegeben
Kommentar
Ich kam mit großen Erwartungen in die Schweiz ans Kantonsspital Schaffhausen. Leider wurde die Zeit nicht so, wie ich sie mir erhofft hatte. Ich war 8 Wochen dort, also ein halbes Tertial. Zunächst wurde ich auf Station eingeteilt. Dort habe ich morgens die Visite mitgemacht, danach waren meine Aufgaben: Visitenverläufe schreiben, Telefonate machen (z.B. Hausärzte anrufen), Faxe schicken. An medizinischen Dingen habe ich arterielle BGAs gemacht, Schellong-Test und Mini-Mental-Tests durchgeführt. Die Patienten kamen fast alle über den Notfall, so dass ich in der Zeit auf Station so gut wir gar nicht untersucht habe. Ich hatte eine sehr nette und fachlich gute Assistentin, die jedoch erst seit wenigen Wochen angefangen hatte zu arbeiten und daher alle Hände voll zu tun hatte, um ihr tägliches Pensum zu schaffen. Der Oberarzt hat mir nicht viel erklärt; oft hatte ich das Gefühl, er mache sich über mich lustig. Irgendwann habe ich nicht mehr gefragt, schade. Andere Oberärzte waren fähiger und netter (bei den anderen Uhus), bestimmt hatte ich auch einfach ein wenig Pech.

Eigentlich war es so vorgesehen, dass jeder Unterassistent (wir waren drei) für ein paar Wochen auf den Notfall kommt. Das war aufgrund der Umstrukturierungen in der Zeit anscheinend nicht möglich - wenn man aber auf dem Notfall war, war es anscheinend gut (laut anderen Uhus)! Ich selber war nur ein paar Tage dort, zu wenig, um sich richtig einzuarbeiten.

Generell war das Ansehen der Uhus in der Medizin nicht besonders groß.

Mein großes Glück war, dass ich für drei Wochen in der Funktion eingesetzt wurde. Dort hatte ich täglich ca. acht ambulante Patienten, bei denen ich Anamnese und Untersuchung gemacht habe und sie dann aufs Ergometer geschickt habe (bzw. sie kamen zur Verkabelung für LZ-RRs oder LZ-Ekgs). Ich habe in der Zeit viele EKGs befundet, Spirometrien und LZ-RRs und -EKGs ausgewertet. Die Oberärzte und das gesamte Team dort waren super!! Ich konnte immer fragen, sie haben mir gerne was erklärt und waren sehr unterstützend und freundlich! Ich habe in den drei Wochen eine Menge gelernt, und dafür hat sich die Zeit in Schaffhausen gelohnt! Für diese Zeit vergebe ich eine glatte 1. Dennoch: es war eine Ausnahme, dass ein Unterassistent in die Funktion kommt, das war nur aufgrund von Ärztemangel möglich.

Hätte ich die zeit in der Funktion nicht gehabt, wäre es leider eine pure Enttäuschung gewesen. Da ihr dort sehr wahrscheinlich nicht hinkommt, gebe ich meine Noten aufgrund des "normalen" Uhu-Daseins.

Pluspunkt: pro Woche ca. zwei Fortbildungen (für alle zusammen). Die waren sehr gut!!

Unterricht
2x / Woche
Inhalte
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Patientenvorstellung
Tätigkeiten
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Rehas anmelden
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
nach 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
813

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
3
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
4
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.4