Wer sich für die VTG im UKD entscheidet, muss wirklich Chirurgie begeistert sein.Da ich selbst sehr an der operativen Medizin interessiert bin, fand ich Zeit im Ganzen nicht schlecht. Ich war exakt einen Tag auf der mir zugeteilten Station, die restliche Zeit im OP eingeteilt.
Pro:
+ im OP sind die Ärzte + Pflege wirklich nett
+ im OP wird viel erklärt
+ je nach Operateur ist Nähen + Knüpfen möglich
+ Rotation auf ITS, in die Rettungsstelle, Selbststudienwoche (wenn man 8 Wochen bleibt)
+ spannende Fälle und OPs, die man wirklich nicht jeden Tag sieht
+ wenig Stationsarbeit (BEs, Verbände, Briefe)
Negativ:
- Arbeitszeiten: in Abhängigkeit vom OP-Plan bis zu 12-13Stunden ohne Freizeitausgleich
- Station: Ich hatte gerade Pech, dass ich auf einer Station mit nur mäßig gutem Stationsklima eingeteilt war (Gezicke der Ärzte untereinander, andauernder Konflikt mit der Stationsleitung).
- Aufgrund der häufigen OP-Zeit ist es nahezu unmöglich, einen Patienten postoperativ näher zu verfolgen
- keine Lehre auf Station (Lehre gibt es nur im OP)
- kein PJ-Unterricht, kein Nahtkurs,…
- durch das ZPM (zentrales Patientenmanagement) keine Aufnahmeuntersuchung auf Station, sodass ein Verständnis für klinische Befunde + OP-Indikation nicht erlernt werden kann.
- teilweise konfliktbehaftetes Verhältnis zwischen der alten Dresdener Generation und den neuen Heidelberger Kollegen
Bewerbung
Chirurgie-Einteilung über das Neurochirurgie-Sekretariat