Den Angaben meines Vorredners/meiner Vorrednerin ist nicht viel hinzu zu fügen. Im Agnes Karll hat sich wenig geändert. Ein Rotationsplan für die PJ-ler ist dazu gekommen, der es einem ermöglicht durch das ganze Haus zu rotieren. 4 Wochen/Station wechseln sich ab. Außerdem 2 Wochen NFA und 2 Wochen Intensivstation.
Insgesamt ein nettes Haus, welches sich durch das sehr gute Arbeitsklima der Assistenten untereinander auszeichnet. Auch die Oberärzte sind in Ordnung und man kann mit jedem locker reden.
Aber,
man ist und bleibt doch der HIWI, der den Assisten auf Station den Rücken frei hält und ALLES andere macht -nur keine Medizin. (Blut abnehmen und Viggos legen mal ausgenommen). Da ist sehr viel Krams dabei, wie Faxe rausschicken. Telefonanrufe erledigen, hier und da mal hinlaufen und abgeben. Für meinen Geschmack deutlich zuviel.
Es gibt kaum noch "Altassistenten", und die teilweise noch sehr jungen Assistenten sind selbst noch sehr unsicher. Dadurch bekommt man gerade praktisch wenig gezeigt, weil sie selber froh sind, wenn z.B. die Pleurapunktion klappt. Man ist dabei, man hilft, aber praktisch angeleitet zum Selbermachen- Fehlanzeige! Die meisten "lernen" eben selber noch.
Eines noch, Cave, cave...die Chefärztin hat eine sehr stringente Auffassung, was die Studientage betrifft. Die gibt es nicht und es gab auch nie die rechtliche Grundlage dafür. Das war auch nicht diskutierbar, also standen wir alle ohne Studientage da. Von Sammeln und alle am Schluss nehmen ganz zu schweigen. Es gab und gibt überhaupt keine mehr! Sehr ärgerlich, gerade für die, die anschl. Examen machen wollen und einen gewissen Lernplan im Auge hatten.
Zusammenfassend ist die Abteilung von einem netten jungen Team geprägt, die alle froh sind, wenn Pjler zu deren Unterstützung da sind. Menschlich also sehr angenehm. Dass ich viel gelernt hätte, kann ich nicht gerade behaupten.