Ich hatte ein tolles Chirurgietertial im Amalie. Die Ärztinnen und Ärzte, sowie die Pflege in der Unfall- als auch in der Allgemeinchirurgie war super nett. Wir wurden als Mitglied des Teams behandelt, was leider nicht immer in jeder Klinik der Fall ist. Gleich zu Beginn bekamen wir PJler jeder ein eigenes Telefon, so dass wir häufig zu kleinen "besonderen" Aufgaben (Thoraxdrainagen ziehen, Fäden ziehen, kleinere Wundversorgungen und Debridements etc.) dazugeholt wurden, auch wenn wir nicht gerade zufällig in der Nähe rumstanden. Gleichzeitig wurden wir so natürlich auch in den OP gebeten, wenn nötig. Sich aufm dem Klo verstecken ging also nicht. Trotzdem war ich nur selten im OP, was ich durchaus begrüßt habe. Man konnte jederzeit mit, aber wurde auch nicht gezwungen wenn man nicht wollte. Da in der Klinik nur verhältnismäßig wenige OPs durchgeführt werden, war unsere Hilfe also nur etwa 2-3x pro Woche von Nöten. Auch im OP herrschte ein angenehmeres Klima, als ich das noch aus dem UKE gewohnt war. Das Mittagessen war umsonst und genug Zeit blieb einem auch, bis auf wenige Ausnahmen. Häufig wurde mit den Ärzten die gerade nicht im OP waren in großer Runde gegessen. Fachübergreifende Unterrichte fanden sehr regelmäßig bis zu 3 mal die Woche statt und die Dozenten waren auch durchgehend motiviert und sehr freundlich. Also alles in allem war es ein sehr gelungenes Tertial für mich. Allerdings ist das Operationsspektrum vielleicht für jemanden, der sich wirklich so richtig für die Chirurgie interessiert und gerne im OP steht etwas zu begrenzt. Für mich als jedem-OP-aus-dem-Weg-geher war es auf jeden Fall perfekt.
Bewerbung
Etwa ein Jahr vor Beginn über die PJ-Beauftragte (ebenfalls sehr nett)