PJ-Tertial Innere in Leopoldina Krankenhaus (2/2012 bis 6/2012)

Station(en)
34, 51
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme
Heimatuni
Wuerzburg
Kommentar
Leider kann ich keine Vernünftigen Noten vergeben, da es sich praktisch um 2 Tertiale gehandelt hat, um 2 Monate Kardiologie mit anschließend 2 Monaten Gastroenterologie. Die Noten sind Zwischennoten, wobei für Karidologie ich eher die Note 5-6 vergeben würde und für Gastro eher 1-2, ich vergebe dennoch 1 Bewertung, da man nicht "nur" Gastro machen kann. Vorab: es handelt sich um eine subjektive Bewertung und Meinungsäußerung.
Bewerbung
Kardio:
Eingesetzt wurde ich als einziger PJ auf Station 34. Es war schlimm. Vereinfacht gesagt: ich durfte von 8.20 Uhr Blut abnehmen, Nadeln legen und Lasix spritzen (auf allen anderen Stationen im Haus, wo ich war, haben die Schwestern Lasix gespritzt). Währenddessen läuft die Visite. Um ca. 11 Uhr war ich fertig und durfte "Patienten aufnehmen". Es war eine reine Entlastungsmaßnahme, ich durfte die Patienten aufnehmen und schön aufdiktieren, es hat aber keiner bzw. wenn, dann halbherzig überprüft, ob ich es richtig mache. Auch durfte ich häufig mit Doppler Knöchel/Arm-Index bestimmen. Es gab nur wenige Ärzte, die mir etwas beigebracht haben (z.B. Dr. Pesic hat sich gerne auch längere Zeit genommen, diverse Themen mit mir durchzusprechen), dennoch die Station 34 war für mich schlimm. Auf 33 gibt es wenigstens ab und zu Chefarztvisiten, ich habe auf 34 kein einziges Mal den Chef gesehen. Paar mal war ich im Kathetherlabor, ein Mal 2 Wochen in der Notaufnahme, was sehr spannend war dank diensthabendem Arzt. Auf 41 gab es wiederum auch weniger Patienten, was auch besser war. Ich hatte auf 34 im Schnitt ca 25 Blutabnahmen täglich. Ich kannte gefühlt keinen einzigen Patienten, ich habe nur die wechselnden Gesichter wahrgenommen.

Gastro:
Da ich mich im Haus etwas bereits auskannte, kam ich auf Station 51 (kleine Station) mit zu dem Zeitpunkt sehr gutem Assistenten. Ich durfte zwar immer noch Blut abnehmen, danach ging es auf die Visite, ich kannte alle Patienten und deren Krankheitsbilder, wir haben sie und den Therapieplan mit dem Assistenten besprochen. Wenn es nichts zu tun gab, ging ich in Sono und ERCP mit ebenfalls meist freundlichen Fachärzten. Soviel dazu.

Fortbildungen:
Da wir gleichzeitig viele Studenten waren, fand sowohl EKG als auch Sonofortbildung regelmäßig statt. Es war gut, vor allem EKG hat mir Angst genommen, es setzt natürlich voraus, dass die Fortbildungen stattfinden, was später als ich in einem anderen Tertial war nicht immer der Fall war.

Verbesserungsvorschlag Kardio:
Blutabnahmen fair aufteilen (PJ mehr, aber nicht alles), Visitenzwang für PJ, am Anfang ein ausführlicher Untersuchungskurs (Auskultation, Abdomen, Pulse), im Verlauf eigenes Zimmer betreuen.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Prüfungsvorbereitung
Bildgebung
EKG
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Braunülen legen
Blut abnehmen
Punktionen
EKGs
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
Vor 15:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
40€/ Woche Fahrtkosten

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
4
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
4
Unterricht
2
Betreuung
4
Freizeit
2
Station / Einrichtung
4
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.07