Von meinem 1. Tertial hatte ich mir ehrlich gesagt etwas mehr erwartet. Da es mein Wahltertial war, war das Interesse am Fach durchaus vorhanden, aber ich hab relativ schnell mitbekommen, dass das rumsitzen im op-saal nichts für mich ist.
Ich hab angefangen mit 12 Wochen im OP, am 1. Tag war erstmal nur allg. Einführung und eine zentrale Veranstaltung wo quasi die ganzen Stationen des Laufzettels direkt abgearbeitet wurden ( Datenschutz, Hygiene etc.), das fand ich sehr gut.... jeder der so nen Laufzettel schonmal abarbeiten musste, weiß wovon ich rede.
Am 2. Tag gings dann los, wir waren 2 neue PJler und sind früh dann zur Morgenbesprechung gegangen. Kurz wurden wir vorgestellt und dann je 1 Arzt zugeteilt, mit dem wir mit in den Saal sollten. Leider wurde uns des öfteren gesagt, dass die es dort nicht sinnvoll finden, wenn man die Sälle wechselt... d.h. immer nur die Ein- und Ausleitungen mitmacht. So saß man also oft nur rum, was ich sehr schade fand. Prinzipiell konnte man sich aussuchen in welchen Saal und mit welchen Arzt man mitgeht... bei den einen durfte man mehr, bei dem anderen weniger. Insgesamt hatte ich mir hier aber mehr erhofft... Arterien legen oder ZVK ging im Saal gar nicht, Intubieren und Larynxmasken waren aber schon drin.
Danach hatte ich noch 4 wochen auf der ITS. Vom leitenden OA wurde man da als PJler aber prinzipiell ignoriert. Die anderen Ärzte und v.a. auch die verantwortliche OA waren aber sehr nett und hier durfte man dann tatsächlich auch mal ZVKs und Arterien legen. Zu Fortbildungen durfte man immer gehen und wenn nichts mehr für uns zu tun gab, konnte man auch eher nach Hause.