PJ-Tertial Neurologie in Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide (4/2013 bis 7/2013)

Station(en)
9a, 11c, ZMA
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Mein Tertial auf der Neuro in Bremerhaven-Reinkenheide war das mit Abstand beste Tertial meines PJ.
Kurz zu Stadt und Allgemeinem: Bremerhaven ist im Sommer tatsächlich hübsch. Man ist schnell am Meer oder an einem der umliegenden Seen, es gibt ein kleines Theater und wer sich doch eine etwas größere Stadt wünscht, kann gut von Bremen aus pendeln. Im Winter ist es dagegen ein wenig trist, Kartenspiele, Laptop oder Freunde sind in dieser Jahreszeit zu empfehlen.
Das Klinikum hat zu der Zeit, in der ich dort PJ gemacht habe, eine Unterkunft im Peronalwohnheim gestellt, Essen, Kleidung etc. war frei. Wer sich jetzt für Reinkenheide interessiert, sollte jedoch einmal nachfragen, wie die aktuellen Bedingungen sind - Ansprechpartnerin ist Dr. Gerlach.

Zur Neuro:
Es gibt zwei "Vollstationen" - 11a mit vielen Schlaganfall- (die Stroke ist hier integriert) und einigen allgemein-neurologischen Patienten, 11c mit Schwerpunkt auf Bewegungsstörungen (viel Parkinson und MS), zudem eine "halbe Station", 9a mit 9 Betten und vielen Patienten aus dem eher neurologisch-psychiatrischen Bereich, sowie ZMA und Funktionsdiagnostik mit EEG, EMG/ENG und Co.

Der Tag beginnt mit einer ausführlichem Frühbesprechung, es wird kurz von der Nacht erzählt, elektive Aufnahmen verteilt und weiteres Organisatorisches geregelt. Die Stimmung war ausnahmslos sehr freundlich, selbst an Tagen mit wenig Besetzung wurde viel gelacht. Anschließend ging es auf die Stationen.

9a: Super! Die Station leitet eine wirklich tolle Oberärztin, die sehr bemüht war, mir viel zu zeigen und zu erklären. Das Patientenspektrum ist, wie oben angemerkt, sehr breit, hier lagen öfter als auf den anderen Stationen auch Patienten mit Krankheitsbildern aus dem Übergangsbereich zwischen Neurologie und Psychiatrie. Ich fand's sehr spannend, hätte ich jedoch noch einmal die Möglichkeit, würde ich eher gen Ende des Tertials hierhin rotieren, da die Wahrscheinlichkeit hier Patienten mit "einfachen" Krankheitsbildern (zum anfangen ja gut) nicht ganz so häufig zu finden sind.

ZMA: nach 3 Wochen auf 9a ging's in die ZMA, die allgemeine Aufnahme. Die ersten paar Tage lief ich viel mit, danach durfte ich selbst, soweit ich mir es zutraute, Patienten aufnehmen. Eine Oberärztin ist hier fest angestellt und sprach mit mir beinahe jeden Patienten noch kurz durch - also, ebenfalls sehr zu empfehlen.

11c: die letzten 6 Wochen verbrachte ich auf 11c. Schwerpunkt sind hier Bewegungsstörungen, gefühlt haben ca. 1/3 der stationären Patienten eine Erkrankung aus dem Parkinson-Kreis. Es gibt ausführliche Visiten, man wird viel gefragt, es wird viel demonstriert. Die Besetzung war die meiste Zeit, die ich dort war, eher eng, dennoch habe ich nie eine unfreundliche Antwort auf eine Frage oder Bitte erhalten. Ich konnte viele Patienten aufnehmen, Briefe schreiben, mit auf Visite gehen, usw.. Zwischenzeitlich rief immer mal wieder einer der Ärzte von anderen Stationen an, ob ich nciht Lust hätte, diese oder jene Untersuchung mitzumachen ... perfekt also.

Also - Neuro in Reinkenheide ist wirklich sehr zu empfehlen, mit Konditionen müsst ihr nochmal schauen, Bewerbung läuft in Göttingen über Fr. Niemeyer.
Unterricht
4x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Punktionen
Rehas anmelden
Untersuchungen anmelden
Eigene Patienten betreuen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
Nach 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
Gesammelt am Ende
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Unterkunft gestellt
Gehalt in EUR
etwa 500

Noten

Team/Station
1
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1