Bin sehr enttäuscht, da das DRK Westend in unserem Jahrgang einen guten Ruf hatte und sich auch viele für das PJ dort beworben haben.
Leider bestand der Großteil des Pijay in Blutabnehmen, Flexülen legen und Patienten aufnehmen.Eine Rotation in die Gastrologie wurde sehr ungern gesehen und auch nicht gewünscht. Hätte man darauf bestanden, wäre es unter Umständen vielleicht möglich gewesen. Ich wollte aber keinen Ärger und bin daher auf der Station geblieben. Die Rettungsstelle hat man genauso nur von außen gesehen, bei etwas weniger Arbeitsaufkommen durfte man allerdings in die Diagnostik.
Hatte meinen persönlichen Lieblingsassistenten, aber der hatte nicht immer Tagesdienst, weshalb man oftmals nur mitgelaufen ist oder auf Nachfrage antworten bekam, was den Tagesablauf mühsam gestaltete. Die Kurvenvisite verpasste man fast immer wegen der ständigen Blutentnahmen. Hauptsache die waren rechtzeitig im Labor und die Patienten aufgenommen und aufgeklärt, damit der hohe Patientendurchlauf gewährt bleibt.
Fühlte mich mehr und mehr wie am Fließband und nicht wirklich wie es dem Zweck diente zum Lernen dort auf Station.
Was zu empfehlen ist, ist das große Mittagsbuffet, sehr lecker und man kann sich soviel nachnehmen wie man mag.
Der Chef soll cholerisch sein, habe ich nie mitbekommen, aber er fragt die Pjler gerne mal in der Chefarztvisite aus und nicht gerade Basics.
Am besten ist wenn ihr das EKG schon beherrscht bevor ihr dort anfangt.Die Assistenten schauten z.B. sehr verdutzt als ich den Hemiblock nicht von inkompletten Rechtsschenkelblock unterscheiden konnte(im Studium hat uns nie jmd. ins EKG eingewiesen und meine Selbststudium endete meist nach den Frequenzen, Lagetypen und den gängigen Herzrhytmusstörungen).
Wenn ihr das DRK zugelost bekommt und ihr was mitnehmen wollt, empfehle ich lieber die Gastro!!!