Man hat in Dachau die Möglichkeit, über die chirurgischen Fachrichtungen zu rotieren, deshalb hier einzelne Bewertungen.
Zuerst war ich bei den Gefäßchirurgen. Bin gleich total nett aufgenommen worden, jeder dutzt jeden und die Stimmung ist sehr locker. Man wird nicht als Blutabnehmsklave missbraucht, wenn es eine coole OP gibt, wird man gleich runtergschickt und die Oberärzte entschuldigen sich bei einem, wenn man mal ausnahmsweise nicht einen langen Schnitt am Bein zunähen kann.
Nächste Station: Vizeral. Insgesamt naja, teilweise wird man nicht mal begrüßt. Gelernt hab ich wenig, hab auf 3 Stationen erstmal ein paar Stunden Blut abgenommen, um dann laparoskopische OPs zu assistieren (Kamera halten, nix erkärt kriegen und dann nicht mal die winzigen Schnitte zunähen). Als ich dann mal nicht da war, erzählte mir ein Patient, der Stationsarzt hätte geschimpft, wie erniedrigend es wäre, da Blut abnehmen zu müssen!
Unfall: Tiefpunkt. Keine Begrüßung (äääh du!) , erstmal morgens eine halbe Stunde hinter dem Visitenwagen herrennen und Verbände machen. Der PJ-ler is sowieso eg. nur im OP, wenn es Hüften zu halten gibt, sonst nicht erwünscht, auch kein Zunähen. Hab meine Zeit meistens in der Notaufnahme verbracht, was wiederum sehr nett und interessant war!