Die Assistenzärzte sind alle nett, jedoch total mit Arbeit überladen. Selten kommt von ihnen jemand vor 18 Uhr aus der Klinik. Dementsprechend wenig Zeit bleibt für die Lehre. Also praktisch keine! Auf Visite durften wir selten mitgehen. Meist sollten wir zunächst Blut abnehmen. Danach war dann meist auch die Visite fast vorbei. Der Lerneffekt war leider sehr gering. Auch von den Oberärzten kam da leider sehr wenig.
Etwas besser war es in den Funktionen. Wenn man sich reinhängt, kann man sonographieren lernen. Die allermeiste Zeit ist aber dennoch daneben stehen, zuschauen und Betten schieben angesagt.
Etwas besser war es in der Notaufnahme. Hier ist man in aller Regel 4 Wochen eingeteilt. Man kann hier viel machen. Patienten selbst aufnehmen, inklusive Anamnese und Untersuchung...manchmal bleibt etwas Zeit um den Patienten zu besprechen. Das hat Spass gemacht. Ausserdem gibt es hier die Möglichkeit bis abends um 8 zu bleiben und den folgenden Tag "dienstfrei" zu nehmen. :)
Insgesamt ist der Freizeit Aspekt gut. Man hat einen Studientag und in einigen Wochen noch einen zusätzlichen Tag dienstfrei. Die normale Arbeitszeit geht um 7:30 los. Spätestens um 8 Uhr sollte man da sein....um 8:15 ist jedoch erst die Morgen-Besprechung und davor ist nur Blut abnehmen angesagt...wenn man also später aufschlägt, muss man eben danach mehr Blutentnahmen machen. in der Regel ungefähr 20 Stück pro Tag. Um 15 Uhr kann man sehr oft schon gehen. Zwei Seminare finden Di/Mi nachmittags ab 13:45 bis um 15:00 statt.
Es ist ein kleines Haus und das hat den angenehmen Effekt, dass man schnell die Angestellten und mit-PJler kennt. :)