Das Spektrum von dem was man sieht (OPs, Aufnahmen, Notfälle, normale Stationsroutine) ist groß. Die Assistenzärzte sind nett, dennoch bleibt eine klare Trennung zwischen den Ärzten und Studenten spürbar...liegt vielleicht auch an der Uni und den vielen Studies.
Beginn ist um 7 Uhr. OP-Plan drucken, ein, zwei Blutentnahmen und dann zur Morgenbesprechung um 7:15. Hier werden Röntgenbilder und die Aufnahmen der Nacht besprochen. Ausserdem wird die "Frage des Tages" besprochen...das ist im Endeffekt eine tägliche 5-10 minütige Fortbildung. Bei der Morgenbesprechung muss man stehen. Die Hierarchie ist deutlich spürbar.
Die Visite geht recht schnell. Danach werden Verbände gemacht...hier kann man als Student einiges machen. In die Ops wird man nach Bedarf eingeteilt, bei den größeren OPs kann man einiges sehen, machen darf man allerdings sehr wenig. Ansonsten kann man auf Station Ports anstechen und Briefe schreiben.
In der Aufnahme lernt man am meisten...Wenn mal ein Zimmer frei ist, darf man auch selbstständig Patienten untersuchen.
Die Tage gehen lange. 7-17 Uhr war der Durchschnitt. Man hat jedoch die meiste Zeit etwas zu tun. Essen war meistens möglich...wenn man eben nicht im OP ist.
Zuletzt muss noch erwähnt werden, dass es einen fießen Oberarzt gibt, der einem die Zeit etwas vermießen kann. Diesem kann man jedoch auch versuchen aus dem Wege zu gehen.