Also im Spital Uster arbeitet man viel (je nachdem wieviele Unterassistenten gleichzeitig da sind- habe von 3-6 alles erlebt) und wer Chirurgie auf Sparflamme machen will, ist da eher falsch. Mir persönlich hat es Spaß gemacht, die Schweizer sind nicht so gestresst und es ist ein (im Vergleich zu Deutschland) entspannter Alltag. Meistens schaffen es fast alle Assistenten+ Unterassistenten zusammen zum Mittag. Man assistiert hauptsächlich bei den OPs (chirurgisch, orthopädisch und urologisch), kümmert sich um die Eintritte und ist wochenweise auf dem Notfall eingeteilt, wo man eigene Patienten anschaut, Diagnostik anordnet, mit dem Assistent oder OA die Therapie bespricht und somit schon zunehmend selbstständig handelt. Auch die selbstständige Organisation der Unterassistenten untereinander ließ einem viel Freiheiten, wenn man sich gut abspricht. So lief zum Beispiel auch die sinnvolle und faire Einteilung der Pikettdienste ab.
Anfangs war ich abgeschreckt von den zunehmend schlechten Bewertungen, aber eins ist klar, das Team ist bemüht und wirklich super (wir haben auch in der Freizeit viel gemeinsam unternommen), es kommt nur darauf an, mit welcher Einstellung man an das Tertial herangeht und wie man sich dort untereinander anstellt. Ich habe das Spital auf jeden Fall bei meinen Freunden weiter empfohlen.
Ach und die Wohnungen im Personalwohnheim sind echt top, ziemlich neu alles, Küche eingerichtet mit fast allem was man braucht und eigenem Bad!
Letzte Info: Würde euch Uster im Sommer empfehlen, wegen der tollen Lage zwischen Greifensee und Pfäffiker See...und im Winter muss man schon ein Stück fahren, bis man wirklich in den Bergen ist ;)
Bewerbung
2 Jahre bei der Sekretärin Frau Muff, andere Unterassistenten sind auch kurzfristig rangekommen