Ebene 3 (Normalstation), Station 11 (ITS), Aufnahme
Einsatzbereiche
Station, Notaufnahme, Diagnostik
Heimatuni
Goettingen
Kommentar
Mein 3. Tertial in der Inneren Medizin in Alfeld war insgesamt eine runde Sache. Der Kontakt zu Ärzten und Pflege war super. Neben den Routinetätigkeiten wie Blut abnehmen (was aber dank einer "Blutentnahmeschwester" nicht zu viel wurde), Braunülen legen etc. durften wir allerhand selbst machen bis hin zu Pleurapunktionen und ZVK-Anlage. Wir konnten Patienten ungestört in der Aufnahme untersuchen und Arbeitsdiagnosen sowie Therapievorschläge erstellen, was jedes mal ärztlich geprüft, kontrolliert und mit uns besprochen wurde. Wir waren in allen Funktionsuntersuchungen gerne gesehene Beobachter und konnten durchaus mit dem Ultraschallkopf üben. Auch das Verfassen von Arztbriefen konnten wir regelmäßig trainieren, zwar eine ungeliebte Tätigkeit, aber für den Beruf unabkömmlich. Unterrichte gab es in der Regel zwei Mal pro Woche, internistisch vom Chefarzt und chirgurgisch im Wechsel von einem allgemeinchirurgischen oder unfallchirurgischen Oberarzt. Die Arbeitszeiten wurden eingehalten, der Feierabend war stets pünktlich. Ich habe in ca. 20 km Entfernung bei meinen Eltern gewohnt. Eine Kommilitonin hat ein Zimmer im Haus bekommen, wohl eher eine Ausnahme, denn eigentlich ist Pendeln mit dem Zug von und nach Göttingen vorgesehen. Essen gab es frei in einer Cafeteria, als Aufwandsentschädigung erhielten wir die standardmäßigen 400€.
Zusammenfassend hat es in Alfeld sehr viel Spaß gemacht in einer familiären Atmosphäre, in der man als Kollege respektiert wird. Man hat einen guten Überblick über die Innere Medizin bekommen. Mein Wissenszuwachs war enorm.