Um Gottes Willen! Alle wissen es vorher und doch geht man in das Universitätsklinikum...selber schuld!
Hier wird man empfangen mit: "Deine Aufgabe ist das Blutabnehmen! Und einer muss immer mit in den OP zum Haken halten". Nachfragen werden abgewettert mit: "Das mussten wir genau so ertragen".
Man versauert bei einem missmutigen Chef, der seine Truppe einmal pro Tag zusammenschreit (und vor dem alle zittern) und irgendwie sind auch die Assistenzärzte und Fachärzte alle schlecht gelaunt und unzufrieden mit der Situation. Als PJler wird man tatsächlich nur gebraucht, um die anfallende Arbeit zu bewältigen: Blut abnehmen (was macht das UKE eigentlich ohne Studenten?!), Zugänge legen, Arztbriefe schreiben (keiner dokumentiert da irgendetwas!), in den OP und Haken halten. Ach ja: selbst wenn alle Assistenten mal ausgewechselt werden, der Student wird nicht gefragt, ob er nach Feierabend freiwillig und ohne jede Erklärung bis 18-19 Uhr bleiben kann bzw. möchte. Einen Dank gibt es weniger als selten!!!
Unter uns Studenten kam schnell eine "Null-Bock-Haltung" als Gegenwehr auf. Und so hält sich der Teufelskreis am laufen. Die Ärzte denken, wir hätten ja eh keine Lust und lassen uns als Blutabnahmesklaven dahinvegetieren. Und die Studenten haben keine Lust, weil sie NULL (0) Lehre bekommen. Außer vielleicht der auf mehrfaches Nachfragen manchmal doch stattfindende "Unterricht", der diese Bezeichnung nicht verdient.
Ich könnte hier einiges aus dem Tertial erzählen, was euch davon abhalten sollte, da hin zu gehen...aber am Ende landen doch wieder Studenten im UKE...schade!
Vielleicht sollte das Dekanat mal genauer kontrollieren, ob das UKE den Anforderungen an ein Lehrkrankenhaus noch gerecht wird, anstatt die Asklepios-Häuser dazu zu zwingen, den freien Freitag aufzugeben...