Liebe zukünftige PJler,
als ich mich entschlossen habe, mein PJ in einem peripheren Haus wie Pforzheim zu machen, hatte ich ua. auch die Erwartung, mein Examen hier ablegen zu können und zwar bei Prüfern, die man ja schon aus der Klinik kennt.
Dies ist hier jedoch NICHT so!!
Der schlechte Eindruck, den mein PJ in Pforzheim bei mir hinterlassen hat, kommt va. durch die durchweg schlechte Organisation in der Klinik und das offenbar niedrige Ansehen der PJler zustande.
Im Vorfeld meiner Prüfung hatte ich massive Probleme, überhaupt jemanden zu finden, der bereit war, mir das Examen abzunehmen. (was natürlich auch zu den Aufgaben der Lehrkrankenhäuser zählt und absolut nicht in der Verantwortung der PJler liegt).
Nach vielem hin und her, ganz viel bitten und betteln und zahlreichen Telefonaten mit dem LPA und dem Studentensekretariat fand sich dann schließlich doch noch jemand und die Prüfung konnte in Pforzheim stattfinden.
Aber auch in der Prüfung (immerhin unser Saatsexamen, auf das wir monatelang hinarbeiten...) fehlte jede Wertschätzung für uns PJler und unsere individuellen Leistungen.
Trotz offensichtlich völlig unterschiedlicher Leistungen an den 2 Tagen der mündlichen Prüfungen, bekamen wir 4 PJler alle dieselbe `Gemeinschaftsnote` mit der sehr fadenscheinigen Begründung, eine Note hätte nunmal eine weite Spannbreite und wir sollten doch damit zufrieden sein, zu gute Noten sähen im Zeugnis bei Bewerbungen ja eher `verdächtig` aus!
Nun besteht das PJ natürlich nicht nur aus dem Examen am Ende, sondern natürlich auch aus monatelanger Arbeit in der Klinik. Mir hat es hier Spass gemacht, die Teams sind größtenteils nett und man kann für ein eher kleines Haus doch einiges sehen. Auch die Unterbringung wird gegen ein geringes Entgeld gewährleistet und ist auf alle Fälle ok.
Für mich persönlich kann das aber meine Erlebnisse vor und im Examen nicht aufwiegen und ich würde mich, wenn ich nochmal die Wahl hätte, klar gegen dieses Haus entscheiden.