PJ-Tertial Chirurgie in Klinik Muenchen Perlach (2/2013 bis 6/2013)

Station(en)
Station, Notaufnahme
Einsatzbereiche
Station, OP, Notaufnahme
Heimatuni
LMU Muenchen
Kommentar
Mein Tertial im Klinikum Perlach hat mir extrem gut gefallen. Die erste Hälfte meines Tertials war ich auf Station, die zweite Hälfte in der Nothilfe. Während der Visite werden Verbandswechsel durchgeführt, danach wird Blut abgenommen/ Nadeln gelegt, wobei man das eigentlich nicht machen MUSS weil auch eine MTA da ist, die dafür zuständig ist, aber diese freut sich schon, wenn man ihr dabei hilft bis man dann in den OP gerufen wird. Im OP herrscht eine sehr freundschaftliche, lockere Atmosphäre. Das OP-Personal ist ausgesprochen nett. Das Team nimmt einen sofort auf. Viele Operationen werden auch mit dem Chef durchgeführt, der einem auch gerne viel erklärt und zeigt. Auch die Oberärzte bringen viel Geduld auf und lassen einen viel selbst machen (nähen, bohren, schrauben). Nach oder zwischen den OPs werden Briefe geschrieben. Mittags findet immer eine Röntgenbesprechung statt. Man ist nicht nur bei orthopädischen/unfallchirurgischen OPs dabei, sondern kann auch an neurochirurgischen und viszeralchirurgischen OPs teilnehmen.
Noch besser als auf Station hat es mir in der Nothilfe gefallen. Auch hier empfängt das Team einen mit offenen Armen, sobald sie merken, dass man interessiert ist und fleißig. In der Nothilfe gibt es zwei Untersuchungsräume. Ich durfte mich in der Regel in einem Untersuchungsraum breit machen, durfte da immer die nächsten Patienten reinholen…dann Anamnese, Untersuchung, Versorgung von Wunden (da helfen einem die Schwestern auch immer gerne), Röntgenanmeldungen usw. Nachdem das Röntgen lief (was ja bei 90% der Patienten gemacht wird), habe ich den Patienten dem Arzt vorgestellt, mit ihm zusammen das Röntgenbild angeschaut, den Patienten dann wieder hereingerufen und zusammen mit dem Arzt den Patienten ggf. noch einmal untersucht und versorgt.
Die Ärzte sind stets bemüht Fortbildungen zu geben. Allerdings muss man da als Student schon auch manchmal etwas dahinter sein und die Ärzte daran erinnern. Es gibt keinen offiziellen Fortbildungsplan. Aber auch der Chef legt großen Wert auf Weiterbildung und führt sogar selbst einige Fortbildungen durch.
Die lernfreien Tage kann man sich nach Absprache mit den anderen Mitpjlern frei einteilen (ein PJler sollte immer mindestens da sein), für einen Wochenenddienst bekommt man 3 Tage frei.
Man hat die Möglichkeit einmal mit dem Notarzt mitzufahren. Außerdem kann man auch einmal mit zum Konsiliardienst in Klinikum Haar (Psychiatrie) zu fahren, was ich auch äußerst interessant fand.
Bewerbung
Ich hatte kein Empfehlungsschreiben, aber Klinik als Erstwunsch angegeben
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Röntgenbesprechung
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
16:00 bis 17:00 Uhr
Studientage
1x / Woche frei
Tätigkeiten
Essen frei / billiger

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
1
Klinik insgesamt
1
Unterricht
1
Betreuung
1
Freizeit
1
Station / Einrichtung
1
Gesamtnote
1

Durchschnitt 1.13