PJ-Tertial Orthopädie in Inselspital Bern (3/2013 bis 5/2013)

Station(en)
K,J
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Bochum
Kommentar
Beginn des Tages mit Röntgenbesprechung um 7:15. Dann entweder Stationsarbeit, Sprechstunde oder OP-Assistenz. Dabei wurden folgende Aufgaben während der Stationsarbeit erledigt: Visite mitmachen, Verbandwechsel, Wundkontrolle, Patienten aufnehmen und für die Operationen aufklären, Standardmedikation verordnen, Untersuchungen und Konsile anmelden, Telefonate führen, Drainagen entfernen. In der Sprechstunde wird durch den Studenten stets die Vorgeschichte erhoben, die Untersuchung durchgeführt und der Patient im Anschluss dann geordnet dem Oberarzt vorgestellt. Nach kurzem Patientengespräch durch Oberarzt diktiert der Student den Bericht. Operationsassistenz in der Orthopädie: Viel Haken halten, Saugen etc. ab und zu Bohren, Nähen. Metallentfernung selber unter Anleitung ist eine Seltenheit. Einmal die Woche gibt es auch Studentenfortbildung, die von den Studenten selbst organisiert wird. Zusätzlich gibt es in der Orthopädie Bereitschaftdienste (je nach Anzahl der Studenten von 3 mal im Monat bis 9 mal im Monat).
Der Aufenthalt in der Orthopädie war akademisch sehr förderlich. Ich habe viel praktisches und theoretisches Wissen dazugewinnen können. Allerdings sind viele Chirurgen auch nicht die allerbesten Lehrer und man muss das Wissen durch persistentes Nachfragen manchmal geradezu aus der Nase ziehen. Das Übernehmen von etwas anspruchsvolleren operativen Aufgaben als Haken halten (also z.B. Nähen) muss man teilweise sehr energisch erbitten, damit einem dies auch zugetraut wird. Von alleine wird einem dies nur selten angeboten. Abgesehen vom fachlichen ist das Studentenleben durch die Wohnhäuser gleich am Krankenhaus sehr gemeinschaftlich. Es wird oftmals zusammen Abends gegrillt oder andere Freizeitaktivitäten unternommen.
Bewerbung
Bewerbung so früh wie möglich. Bei Abspringern auch noch wenige Monate im vorraus möglich, aber normalerweise dann schon alles voll.

Die Unterbringung am Inselspital Bern erfolgt unkompliziert durch die Wohnraumvermittlung des Inselspitals in eigens dafür vorgesehenen Mitarbeiterwohnheimen, die um das Klinikum verteilt sind. Die Zimmer sind vollständig möbliert und unterscheiden sich durch Vorhandensein von eigenem bzw. gemeinsam genutzten Bad. Kostenfaktor: Je nach Ausstattung 325 - 450€. Ansprechpartner: Bereich Areal + Gebäude Karin Kaiser, Verantwortliche Personalzimmer und Wohnungen Tel: 031 632 28 68 karin.kaiser@insel.ch. Noch ein Tipp: Im Personalhaus 5 gibt es eine Dachterasse. Dieses Wohnhaus ist daher besonders attraktiv.

Fachliche Vorbereitung mithilfe der gängigen Literatur für Studenten. Besonderen Wert habe ich dabei darauf gelegt, schon vor der Anreise eine solide muskuloskelettale Untersuchung durchführen zu können, da dies wirklich täglich gebraucht wird. Weiterhin stellt die Orthopädische Klinik für das Praktikum Unfallchirurgie ein Skript digital zur Verfügung, welches die gängigsten orthopädischen Untersuchungstechniken zusammenfasst. Sprachliche Vorbereitung erfolgte aufgrund meiner muttersprachlichen Deutsch- sowie meiner fließenden Französischkenntnisse keine. Französischkenntnisse sind bei ca. 25% französischsprachigen Patienten in Bern durchaus von Vorteil.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Repetitorien
Bildgebung
Fallbesprechung
Sonst. Fortbildung
Nahtkurs
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
Punktionen
Rehas anmelden
Poliklinik
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Chirurgische Wundversorgung
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
730

Noten

Team/Station
2
Kontakt zur Pflege
1
Ansehen des PJlers
3
Klinik insgesamt
2
Unterricht
2
Betreuung
2
Freizeit
3
Station / Einrichtung
2
Gesamtnote
2

Durchschnitt 2.07