Ich habe mein Chirurgie-Tertial in den Ruppiner Kliniken verbracht. Jeder PJ-ler rotiert durch die Fachrichtungen, Wünsche sind möglich und werden meist auch ermöglicht. Ich war in der Unfallchirurgie (s. gesonderte Bewertung), in der Notaufnahme und der Thoraxchirurgie.
Insgesamt bin ich sehr zufrieden mit meinem Tertial hier. Man merkt, dass in der gesamten Klinik PJ-ler erwünscht und unterstützt werden. Es gibt ein eigenes Studierendensekretariat, das alle Wünsche koordiniert und Organisatorisches erledigt. Frau Gude ist auf zack :-)
Nun zur Thoraxchirurgie:
Ich war 8 Wochen in der Abteilung. Das Team ist klein (1 Chef, 2 OÄ, 2 Assistenten), so haben alle die Möglichkeit, einen kennenzulernen. Alle sind freundlich und ehrlich bemüht. Wenn man sich ein bisschen Mühe gibt, kann man am Ende vieles selber erledigen und darf auch vieles alleine machen (Pat. aufnehmen, Briefe schreiben). Auch im OP ist man gut eingespannt.
Auf Station sind die Kollegen froh, wenn man einiges übernehmen kann. Man muss aber nur das machen, was man gut schafft. Hier sind morgens 2-4 Blutentnahmen zu erledigen. Dazu kommt dann eine Aufnahme und (wenn man das schafft) ein leichter Brief.
Wenn nichts zu tun ist, wird man früher nachhause geschickt, dafür bleibt man auch manchmal etwas länger. Im Schnitt schiebt man aber eher keine Überstunden.
Zusammenfassend war das hier mein bester Chirurgie-Teil in einem insgesamt guten Tertial. Sehr zu empfehlen!