Sehr schönes Tertial, ich würde es sofort wieder dort absolvieren. Wer sich nicht scheut, sich ein Bisschen Schweizer Bürokratie zu unterwerfen und lange zu arbeiten (und diese beiden sind die einzigen Nachteile!), kann sehr viel lernen. Die Chefärztin und die Leitenden bzw. Oberärzte wissen viel, daher sieht man hier sehr gute Innere Medizin. Neurologische Fälle gibt es auch, allerdings ist dort die Expertise im Vergleich zur Inneren Medizin etwas eingeschränkt.
Ich habe viel punktieren dürfen (je mehrmals Lumbalp., Pleurap., Aszitesp.), habe viele arterielle Blutentnahmen durchgeführt (venös nur sehr selten), durfte bei Bronchoskopien und Gastro-/Coloskopien zuschauen und z.T. sogar mit anfassen. Auf der Notfallstation durfte ich gegen Ende des Tertials auch Patienten ohne Umweg über Assistenzärzte direkt mit den Oberärzten besprechen.
Die Zusammenarbeit ist sehr kollegial. Eigenheiten mancher Ärzte gibt es hier wie überall, doch die Ärzte sind durchweg freundlich. Man duzt sich (außer der Chefärztin).
An den Wochenenden gibt es nur ab und zu Dienst, daher konnte ich oft und viel reisen (wirklich schönes Land!). Viele Assistenzärzte wohnen in Zürich, daher kann es in Uster selbst etwas einsam werden, wenn nicht andere deutsche Studierende dort wohnen. Die Fahrt nach Zürich geht schnell, ist aber nicht günstig genug, um jeden Abend nach Zürich rein zu fahren.
Insgesamt: Spitzen-Tertial! Viel besser hätte es nicht sein können.
Bewerbung
1 Jahr vorher Bewerbung, per e-Mail (steht alles auf der Internetseite des Spitals)