Die Zeit auf der Kardiologischen Station hat mir sehr viel Spaß gemacht, da ich das Gefühl hatte, wirklich mit zum Team zu gehören. Am Ende der 8 Wochen hatte ich das Gefühl, wenn ich morgen anfangen würde als Ärztin zu arbeiten, so kann ich (wenn auch noch etwas wackelig) schon erste Schritte gehen.
Die Patienten, die ich mitbetreut habe, musste ich bei den Visiten vorstellen und ich sollte mir zusammen mit den Stationsärzten Gedanken zu Diagnostik und Therapie machen und erklären, warum ich welche Untersuchungen machen würde etc. Auch die Briefe dieser Patienten durfte ich schreiben, durchschnittlich einen pro Tag.
Gelegentlich durfte ich auch Pleurapunktionen und ZVK Anlagen unter Aufsicht durchführen, da dafür im Stationsaltag wenig Zeit zur Verfügung stand, wurde es meist spät nachmittags/abends gemacht und ich musste dafür länger bleiben.
Die Privatvisite mit dem Chef ist jeden morgen um 7 Uhr, 'Teilnahme gewünscht, aber freiwillig. Durchschnittliche Arbeitszeit 7-18 Uhr, wenn was Besonderes war, auch mal länger.
Es gibt einen halben Studientag pro Woche, der je nach Absprache mit der Station auch aufgspart werden kann, dazu 150€/Monat. In der Cafeteria bekommt man das Essen zum normalen Mitarbeiterpreis.
5-6x ist die Teilnahme am 24h Dienst in der Notaufnahme Pflicht, mit anschließender Vorstellung eines Patienten in der Frühbesprechung. In der Regel darf man so gegen Mitternacht gehen, muss nur morgens früh genug wieder da sein, da keiner so genau weiß, wo Schlafmöglichkeiten für PJler sind.