Pro:
Nettes Team, vorallem im OP!
Assistenten der ACH waren bemüht einem was beizubringen
Rotationsmöglichkeiten ACH, UCH, Plastische Chirurgie, Notaufnahme
Notaufnahme war interessant, man konnte Patienten alleine anschauen, Wunden versorgen etc, danach Besprechung des Falles mit dem Arzt (wenn Zeit war)
freie Tage fast jede Woche möglich, in der UCH konnte man häufig früher nach Hause gehen, wenn OPs beendet waren
familienfreundlich, wenn das Kind krank war, konnte man z.B. einen Dienst machen und hatte somit keinen Fehltag oder man konnte mal später kommen
PJ-Raum mit PC und Internetzugang
Kontra:
Fortbildungen fast immer ausgefallen
OP-Assistenz ist wichtiger als Lehre und Fortbildung (wenn man als einziger Student da istm steht man von morgens bis nachmittags im OP)
Visiten in der UCH total sinnlos, da 20 weiße Kittel von Zimmer zu Zimmer hetzten, keiner lernt was dabei, die Patienten sind total überfordert
Blutabnehmen sollen routinemäßig die Studenten, wenn keine da sind macht es ja auch die Pflege
Fazit: Wer was lernen möchte und gut aufs Examen vorbereitet werden möchte, ist in Weende falsch! Es geht primär darum, dass die Studenten die OPs besetzen. In den OPs bemühen sich die meisten Operatuere zwar schon den Studenten was beizubringen, aber viel Wert auf Lehre wird nicht gelegt. Fortbildungen fanden unregelmäßig statt, in den ersten 10 Wochen gar nicht! Auf Nachfrage erhielt ich vom PJ-Beauftragten und der Fortbildungs-Beauftragten die Antwort, dass sich Studenten-Unterricht für 2 Studenten nicht lohne. Das zeigt ja schon, wie welchen Stellenwert in diesem Haus die Ausbilung hat.
Interessant waren die Rotationen in die Plastische Chirurgie und Notaufnahme. In der Plastischen war eine gute Betreuung (da kleine Abteilung) und es gab spannende OPs und eine interessante Sprechstunde. Bis auf Aufnahmen kann man als Student dort allerdings nicht viel selbstständig machen, es ist mehr so ein Schnupperkurs mit interessanten OPs. In der Notaufnahme war ich im Spätdienst (16.00-24.00), das hatte den Vorteil, dass es keine Wiedervorstellungen der Patienten gab, sondern nur "Notfälle" behandelt wurden und man einem Arzt fest zugeteilt war. In den zwei Wochen habe ich am meisten gelernt.
Vom Arbeitsplatz her ist es in Weende sehr nett (Mittagessen in der Sonne auf der Terasse, Betreibsausflüge...), aber inhaltlich eine ziemliche Katastrophe, weil niemand für einen zuständig ist und die Abteilungen schlecht besetzt sind! Bitte, bitte liebes Weender KH stellt CTAs ein und bringt den Studenten zukünftig mehr bei als nur Blutabnehmen, Haken halten und Nähen!!!
Ich hätte mir wöchtentliche Lehrvisiten, Untersuchungskurse, Patientenvorstellungen und eigene Patienten gewünscht!