Es war mein 1.Tertial. Dementsprechend war ich am Anfang eher vorsichtig und bei Patientenaufnahmen etwas langsam.Mit jeder Woche wurde es aber immer besser Alle Ärzte und Schwestern waren zu mir sehr nett und ich fühlte mich gut integriert. Das habe ich aber hauptsächlich dem neuen Chef zu verdanken.Es gab in der Zeit Leitungswechsel, der neue Chef hat mir in den Visiten immer Aufgaben gegeben, hat nach meinen Patienten gefragt, war überhaupt sehr engagiert, menschlich und immer gut gelaunt. Alle Assistenzärzte haben sich immer bei mir bedankt,wenn ich was für sie gemacht habe. Ich hatte eigene Patienten,habe bei vielen anderen auch eine Lumbalpunktion gemacht. Die letzten 4 Wochen war ich in der Notaufnahme.In der Klinik gab es auch insgesamt 6 Stroke-Unit-Betten. Die "normale" Station hatte 43 Betten, viele MS-Fälle, PNPs aber auch andere seltene Krankheitsbilder wie ALS, Myasthenie. Insgesamt also ein großes Neurologie-Spektrum Das ganze Team war einfach super freundlich.Ich habe da sehr viel gelernt und war zum Schluss wirklich traurig, dass dieses Tertial schon zu Ende ist. Negativ waren nur die häufigen Konflikte zwischen den Assistenzärzten. Die Station war chronisch unterbesetzt,sodass es häufig augrund von Dienst- und Urlaubsplanung zu Auseinandersetzungen kam.Es haben sich 2 Grüppchen gebildet und manchmal hat es die Arbeit erschwert. Aber ich fand diese Klinik trotzdem sehr gut.