Die Station - Innere 3 - Abteilung für Herzkrankheiten.
Die Kardiologie im Klinikum Südstadt ist eine von der Bettenzahl her eher kleine Station, hat aber einen recht hohen Turnover an Patienten, da es regelmäßig geplante Herzkatheteruntersuchungen gibt. Die Arbeit ist aber meistens gut zu bewältigen.
Darüber hinaus gibt es aber selbstverständlich eine ganze Menge kardiologischer Patienten, die z.T. als Einweisung, z.T. als Notfall über die Notaufnahme auf der Station landen und dann auch länger bleiben müssen.
Letztere Patientengruppen sind die, bei denen man sich als PJler wirklich austoben kann: von der Aufnahme über Blutentnahmen/Flexülenlegen, EKG-Auswertung, Diagnosestellung, Therapieüberlegungen bis hin zur Teilnahme an Herzkatheteruntersuchungen (als Zuschauer natürlich ;-) oder auch Kardioversionen (selbständig unter Aufsicht, auf der direkt angeschlossenen KWE) kann und darf man alles machen. Wichtig ist, dass man sich für keine Arbeit zu schade ist und sich als Teil des Teams begreift.
Ich fand die Atmosphäre zwischen den Ärzten angenehm freundschaftlich und konnte sie immer fragen, wenn ich etwas wissen wollte. Oder es wurde bei Visite außerhalb des Patientenzimmers erklärt.
Visite läuft ausführlich am späten Vormittag und geht meistens so eineinhalb Stunden.
Das Verhältnis zur Pflege war auch sehr gut. Ein kleiner Tipp: stellt Euch gleich zu Beginn vor und sagt, dass ihr jetzt öfters kommt. Dann werdet ihr bestimmt genauso herzlich empfangen.
Fortbildungen/Studientage/etc.
In der Südstadtklinik gibt es für alle PJler einmal wöchentlich am Nachmittag eine Fortbildungsveranstaltung, die jeweils von Fach-/Ober-/Chefärzten gehalten wird.
Darüber hinaus gibt es für PJler im InnereTertial einmal wöchentlich die Veranstaltung "der interessante Fall", die von Assistenzärzten der verschiedenen InnerenStationen organisiert wird, bei der ein Patient vorgestellt wird und dann die Diagnose erarbeitet wird.
Außerdem gibt es eine "Funktionswoche", in der man an jeweils 1 Tag Gastro/Koloskopien, Bildgebung: CT/MRT, Sono, Herzkatheterlabor und Kardiologische Funktionsdiagnostik kennenlernen kann.
Und wer sich andere Dinge nochmal genauer ansehen will, hat dazu auch die Gelegenheit. Man muss halt fragen, aber dann geht das schon...
Alle 2 Wochen kann man einen Studientag nehmen. Auf den Stationen freuen sich die Kollegen natürlich, wenn man das ein bisschen abspricht, aber dann ist es kein Problem.
Alles in allem wars ein tolles Tertial in der Kardiologie und ich kanns jedem nur empfehlen!
Bewerbung
Ãœbers Studiendekanat Uni Rostock. Wunsch angeben: klappt wohl fast immer.
Wir mussten Ende November sagen, was wir wann und wo gerne machen würden. Richtig festgelegt wurde es dann aber erst im Januar (bei PJ-Start Ende Februar)
