Das ist mein absolut bestes Tertial gewesen, obwohl ich niemals Innere machen wollte. Jetzt, nach einem Tertial in Bogen, will ich eigentlich nichts anderes machen.
Was wirklich wirklich gut tut in Bogen, ist die Wertschätzung, die man bekommt. Nicht nur finanziell (400 Euro + Freies Mittagessen + Unterkunft oder Fahrzuschlag), sondern auch menschlich. Man wird in das Team eingeschlossen, jeder kennt deinen Namen, jeder kümmert sich um dich. Hier wird man nicht zum Blutabnehmen geschickt und dort vergessen, sondern man arbeitet mit und diese Arbeit wird geschätzt!
Die zwei Chefärzte und die Oberärzte bemühen sich persönlich, dass man viel im PJ lernt. 1 bis 2 Mal die Woche wird man von den Chefs persönlich geschult, die Themen darf man sich selbst aussuchen. Es gibt auch die Möglichkeit, ein oder mehrere Probeexamen zu machen, also vom Chef mündlich geprüft zu werden. Ich habe dieses Angebot zwei Mal wahrgenommen und es war sehr lehrreich.
Außerdem rufen die Chefärzte und Oberärzte/innen dich persönlich an, wenn es im Sono/Echo/Endoskopie etwas Interessantes gibt.
Das Team ist super, von den Chefärzten bis zu den Schwestern (Natürlich muss man sich AUF JEDEN FALL am ersten Tag vorstellen, ganz ganz wichtig!!!), ich habe mich wirklich sehr sehr wohl gefühlt.
Man hat die Möglichkeit, Dienste mitzumachen, das kann ich empfehlen, da man direkt ganz nah am Geschehen ist.
Es gibt in Bogen keine fachspezifischen Stationen, es gibt alles. In der Notaufnahme nimmt man alle Patienten auf, egal, ob nephrologisch, kardiologisch, pulmologisch, diabetologisch... usw. Auf Station werden dann alle weiterbehandelt. Natürlich, wenn die Fälle zu kompliziert werden, werden die Patienten verlegt. Aber dafür sieht man alles und ist bei der Erstdiagnose dabei.
Ich habe sehr sehr viel gelernt und am liebsten würde ich in Bogen anfangen zu arbeiten, aber leider ziehe ich woanders hin.
Ich kann es sehr empfehlen!