In Jamaika geht das Medizinstudium nur 5 Jahre lang und endet dann mit einer Art Hammerexam. Danach ist man wie ein PJler angestellt, wird mieserabel bezahlt und verbringt Tag und Nacht im Knrankenhaus. Als Ausländischer PJler wird man allerdings als Langzeitfamulant behandelt und somit eher mit den übrigen Studenten des letzten Jahres mitgehen. Diese haben jeweils Blöcke an Unterricht. So sind sie beispielsweise sieben Wochen in der Pädiatrie, haben vormittags Vorlesungen, gehen dann auf die eingeteilten Stationen, in die Ambulanz, auf die Neonatologie oder in andere städtische Krankenhäuser. Dort nahm ich an den Visiten teil, die meistens als Lehrvisiten aufgebaut waren. Danach untersuchte ich neue Patienten, die ich dann am nächsten Tag wieder in der Vistie vorstellen konnte. Dort wird man dann vom Oberarzt gelöchert. Zwischendurch gab es noch themenspezifsiche Seminare und Tutorien. In der Ambulanz gab es täglich andere Spezialsprechstunden, wo man allerlei interessante Krankheitsbilder kennen lernt und die anwesenden Ärzte einen dazu befragt und unterrichtet. man bekommt auch eigene Patienten, die man anamnesiert und untersucht, vorstellt und eine Therapie vorschlägt. In Knigston gibt es noch ein öffentliches Kinderkrankenhaus, wo wirklich sehr viel los ist und wo man sich auch um seine eigenen Patienten kümmern kann, Dienste und Nachtschichten machen kann, wenn man will.
Von der Ausstattung ist man erwartungsgemäß machnmal eher erschüttert, aber das täuscht über die sehr gut ausgebildeten Ärzte und vorbildliche Lehre ihrer Studenten hinweg!!!!
Ansonsten ist man sehr frei und kann auch so seinen Feierabend wählen, schließlich will man ja auch noch etwas anderes von der Insel kennen lernen, als die Krankenhäuser! Da gibt es auch reichlich, vor allem die wunderbaren karibischen Sandstrände!!
Es war das beste meine Tertiäre!!!
Bewerbung
Die Bewerbung läuft über das internationale Büro der University of the West Indies Kingston. Die Studiengebühren sind geweltig, werden aber beispielsweise vom Auslandsbafög übernommen. Dort kann man auch gleich nach einem Zimmer in einen der Studentenwohnheime fragen. Am besten sind die New Postgraduate Flats.
Vorlaufszeit brauch man wirklich reichlich, um nötige Papiere irgendwann zu bekommen. und nicht vergessen ein Visum in Berlin zu beantragen!