Zunächst möchte ich betonen, dass die "3" als Durchschnittsnote zu sehen ist, denn die Viszeralchirurgie hat das Tertial deutlich abgewertet.
Grundsätzlich: Man rotiert durch 3 von 4 Abteilungen (Viszeral.-, Unfall.-, Gefäß.-, und Herz.-&Thoraxchirurgie).
Durch die Viszeralchirurgie muss man immer und das ist der bescheidenste Part des Tertials. Die Stimmung in der Abteilung ist untergründig und wie einem schnell klar gemacht wird, ist man ja eigentlich nur ein atmender Hakenhalter, der dumme Fragen stellt. Es ist wie immer, dass einige gute und motivierte (besonders die jüngeren) AÄ und OÄ nett sind, aber diese können die schlechten und unangebrachten Eigenschaften der älteren (meist OÄ) nicht ausgleichen. Die Aufgaben sind recht einfach: Blutabnehmen, Viggos legen, Haken halten und bloß nicht schlapp machen (auch nicht, wenn die Traverso 9 Stunden dauert) und nicht rumlabern. Letztlich ein äußerst fragwürdiges Verständnis von studentischem Unterricht für eine Abteilung an einer Universitätsklinik, welche doch eigentlich in der Lehre ein Vorbild sein sollte. Diese Abteilung würde ich leider niemandem weiterempfehlen.
ABER:
Die Unfall.- und die Herz.-&Thoraxchirurgie waren super und man wurde aktiv in das Team eingebunden, so dass man wirklich viel lernen konnte. Jedoch fehlte auch hier die interne PJ Fortbildung.
Letztlich: 6 Wochen Viszeralchirurgie (intern auch die "Hölle" genannt) überstehen und der Rest ist spannend und lehrreich.