Die Einführung in das Chirurgie-Tertial wird von einem ACH'ler geführt - auch für die Studenten, die auf der UCH eingesetzt sind. Das lässt einen schon ahnen welches Interesse die UCH an ihren Studenten zeigt - nämlich keins.
Als Student - egal ob PJ oder Famulant - ist man schlichtweg Luft. Hauptsache die Deppenarbeit (= Blutabnehmen, Viggos legen, Verbandswechsel (ohne Anleitung!), Drainagen ziehen (ebenfalls ohne Anleitung!)) ist erledigt - das könnte aber auch die Putzfrau gemacht haben, das ist den Ärzten egal.
Der Stationsalltag beginnt um 6.30 mit Visite auf der Station, um 7.30 gibt es die Frühbesprechung mit der OP-Planung. Hier werden dann auch die benötigten Studenten auf die OP's aufgeteilt - da wir insgesamt etwa 20 Studenten (PJ'ler + Famulanten) waren, musste niemand zwangsweise in den OP. Der Überschuss an Studenten (absolute Fehlplanung!) sorgte allerdings dafür, dass man sich außerhalb des OP's (Station, Flucht in die Ambulanz) gegenseitig auf den Füßen rumstand. Deswegen verflüchtigten sich die meisten Studenten dann im Laufe des Tages in die Cafeteria, ins Labor oder nach Hause. Ende des Tages stellt die Nachmittagsbesprechung um 15 Uhr dar, in der die Tagespunkte aus OP, Station & Poliklinik besprochen werden. Lernen kann man in beiden Besprechungen kaum etwas, da die Röntgenbilder im Akkord durchgeboxt werden und keiner der Ärzte sich zu einer Erklärung berufen fühlt.
Der Unterricht (ACH/UCH im wöchentlichen Wechsel) war okay (wenn er denn stattfand, gerade die ACH fiel oft genug aus).
Fazit: Viel Freizeit, weil sich halt - wie gesagt - keiner für die Studenten interessiert. Dafür geht der Lerneffekt gen Null. Wer also wirklich was lernen will, sollte sich tunlichst ein anderes Krankenhaus suchen.
Bewerbung
Keine Bewerbung - vorgefertigte Einteilung zum Tertialbeginn.