Kann dieses Tertial leider niemandem empfehlen.
Zu meiner Zeit waren wir insgesamt 10 Unterassistenten, die Einteilung wurde durch die Abteilungs-Sekretärin vorgenommen und fiel ziemlich ungerecht aus, Schweizer-Studenten wurden bevorzugt in den Notfall eingeteilt (dort lernt man am meisten). Polliklinik ist in Ordnung, ob man hier eigene Patienten aufnehmen kann, ist von Assistent zu Assistent unterschiedlich.
Insgesamt fallen viele Aufgaben wie Post sortieren, Altpapier entsorgen und Fotos aufladen an, eigene Patienten hat man nicht.
Alle 2-3 Wochen findet eine Fortbildung (45 min) über dermatologische Krankheitsbilder statt, Lehrvisiten oder ähnliches gibt es nicht.
Wenn man Glück hat, darf man ab und zu eine Biopsie selber machen.
Fehlzeiten sind strikt reglementiert (1 1/2 Tage Urlaub in einem Monat), wenn man einen Fehltag nimmt, muss man sich selber vorher eine Vertretung bei den anderen UHUs besorgen, was auch nicht immer ganz einfach ist.
Wer von dem Gehalt gelockt wird: Von 930 Franken pro Monat fallen schon 600 Franken für die Unterbringung im Wohnheim an, ein Essen in der Kantine kostet ca. 10 Franken, man zahlt also noch obendrauf.
Zürich ist natürlich eine wunderschöne Stadt, die durch den See und die Nähe zu den Bergen einiges an Pluspunkten bringt... Wer hier her kommt, sollte aber darauf vorbereitet sein, nicht besonders viel in der Klinik zu lernen.