Die Ortho war mit Abstand echt mein bestes Tertial. Das Haus hat einen berufgenossenschaftlichen Sonderbau, in dem sich neben einer Station für BG-Verletze und dem Querschnittzentrum auch eine Station für die BGSW (Berufsgenossenschaftliche Stationäre Weiterbehandlung) befindet. Die Pat. hier haben alle möglichen Erkrankungen, von der posttraumatischen Prothese bis zum ehemaligen Polytrauma, und werden von einem Team aus Physiotherapeuten und Ärzten betreut. Neben den orthopädischen Aufnahme- und Abschlussuntersuchungen sowie zugehörigen Verlaufsberichten an die BG, ist man auch für zwei Zimmer verantwortlich, die man über das Tertial weitgehend selbstständig (natürlich in Absprache mit Assis/OA) inkl. Visite betreut. Anfangs steht man n bisschen unbeholfen da, man wird aber gut unterstützt und findet sehr schnell ins Team. Gerade der Stations-OA ist echt nett, erfahren und hat Spaß daran einem was beizubringen. Auch kleinere Eingriffe wie z.B. Kniepunktionen sind drin. Neben der BGSW wird man natürlich auch im OP eingesetzt und kann auch vernünftig assistieren/zunähen, nicht nur Haken halten. Gefragt wird viel, erklärt aber auch! ;) Zudem hat man die freie Wahl, ob man einen Teil des Tertials auf der Querschnittsstation, in der Notaufnahme (inkl. Knie-, Fuß-, Schulter- oder Chef-Sprechstunde), der ambulanten Reha oder in der Neurochirurgie (hier werden die BSVs operiert) verbringen will. Fazit: Hab viel gesehen und gemacht in dem Tertial, Ärzte/Pflege sind sehr nett und orthopädisch untersuchen konnt ich danach auch! Wer hier Einsatz zeigt, kriegt viel zurück! Das einzige, an dem es was zu meckern gibt, ist, dass der BG-Sonderbau nicht wirklich der Neuste ist...