Ich habe mein 1. PJ-Tertial im St.Antonius-Krankenhaus in der Chirurgie gewählt, da ich bereits gehört hatte, dass es sich um ein sehr nettes Team handelt bei dem man sich gut aufgehoben fühlt und immer mit eingebunden wird.
Die Ärzte bringen einem viel bei, sowohl die Assistenzärzte als auch die Ober- und Chefärzte sind erpicht darauf, dass man sich wohlfühlt und viel lernt.
Man darf im OP Nähen und andere Tätigkeiten übernehmen, ist bei vielen OPs die 1. Assistenz.
Man kann bei kleineren Eingriffen wie Metallentfernungen auch mal den Operateur unter Supervision des Oberarztes machen. Dabei gilt wie überall im Leben: Fragen kostet nichts.
Ein normaler Arbeitstag beginnt um 7:30 Uhr mit der morgendlichen Frühbesprechung, danach geht man auf seine Station und macht die Blutabnahmen. Um 8:30 Uhr beginnen die OPs auf denen immer gekennzeichnet ist, ob ein PJler gebraucht wird, aber auch ansonsten kann man wenn die Zeit da ist in den OP gehen und helfen.
Auf der Station kann man jeweils die allgemeinchirurgische und die unfallchirurgischen Visiten mitmachen, hilft bei den Verbandswechseln und Tätigkeiten wie Nähte, Klammern, Drainagen entfernen. Wenn man möchte kann man auch Arztbriefe schreiben, was für das spätere Arbeitsleben sicher nicht schlecht ist.
Zum Mittagessen bleibt eigentlich genug Zeit bzw. bekommt sie auch wenn viel zu tun ist und man nett fragt.
Der Arbeitstag endet um 15:30 Uhr mit der Röntgenbesprechung, so dass man eigentlich immer gegen 16 Uhr Feierabend hat.
Insgesamt kann ich das St.Antonius-Krankenhaus absolut für ein PJ-Tertial in der Chirurgie empfehlen. Gerade weil die Unfallchirurgie und die Allgemein/Visceralchirurgie nicht so streng voneinander getrennt sind erhält man einen guten Einblick und es ist nicht so monoton im Operations-Hakenhalten-Alltag ;-)