Ich kann das PJ in der Kinderklinik Oldenburg nur weiter empfehlen. Die Arbeitsatmosphäre habe ich als sehr freundlich und relativ entspannt empfunden. Der Umgang untereinander ist sehr unkompliziert, genauso mit der Pflege. Ein großer Vorteil ist, dass nur wenige Studenten gleichzeitig in der Kinderklinik sind. So kann man sich seine Rotation frei einteilen und eigene Schwerpunkte setzen.
Meine Aufgaben waren Blutentnahmen, Zugänge legen, bei der Visite mitlaufen, teilweise eigene Patienten vorstellen/visitieren, Patientenaufnahmen, Untersuchungen anmelden, Arztbriefe schreiben. Außerdem hatte ich die Gelegenheit Liquor- und Knochenmarkspunktionen zu machen und konnte z.B. an einer Echokardiographiefortbildung teilnehmen.
Der Unterricht fand regelmäßig an drei Nachmittagen/Woche statt. Diesen hat man mit allen PJlern der gesamten Klinik zusammen. Unterrichtsfächer waren Pädiatrie, Innere, Chirurgie und abwechselnd kleinere Fächer (Derma, HNO, MKG, Radiologie, Anästhesie). Hieraus ergibt sich einer der wenigen nachteiligen Punkte: Durch den vielen Unterricht ist man nachmittags relativ selten auf Station, sodass man regelmäßig die Hälfte des Stationsalltags verpasst. Gerade wenn man eigene Patienten betreuen möchte fehlt einem die Zeit. Ein weiterer Minuspunkt ist, dass einem (anders als es im Logbuch vorgesehen ist) kein Tutor zugeteilt wird. Man schafft das aber auch ganz gut ohne, sodass dies Meckern auf hohem Niveau ist.
Das Gehalt liegt bei 400€/Monat, inkl. Wohnheimzimmer (renoviert, eigenes Bad, eigene Küche, Trockner und Waschmaschine auf dem Flur, Internetzugang über Eduroam), kostenloses Mittagessen, gestellte Arbeitskleidung.
Bewerbung
Über das Studiendekanat der Uni Göttigen. Mittlerweile gehört Oldenburg nicht mehr zu den Lehrkrankenhäusern von Göttingen, geplant ist aber, dass man sich über die EMS Oldenburg bewerben kann.