Während des Chirurgietertials im Spital Uster lernt man so einiges: man rotiert durch die verschiedenen Stationen (Allgemein- und Unfallchirurgie, Orthopädie, Urologie), ist eine Zeit lang im Chirurgischen Ambulatorium (eine Art Hausarztpraxis zum Beurteilen von Verlaufskontrollen), natürlich auch viel im OP und auch auf der Notfallstation eingeteilt. Insgesamt kann man sehr selbstständig arbeiten, was von den zuständigen Asssístenzärzten sehr begrüßt wird. Natürlich kann man sich jederzeit ein Feedback holen, wenn man unsicher ist oder Fragen hat. Je nach Assistenzarzt kann man die Patienten komplett selbstständig behandeln und betreuen. Auch im OP darf man für PJ-Verhältnisse viel selber machen, wobei das abhängig vom Operateur ist, aber in 90% der Fälle sind alle sehr, sehr nett. Auch hier wird sich die Zeit genommen einem Sachen zu erklären und zu zeigen.
Die Assistenten, OAs und leitenden Ärzte sind allesamt sehr freundlich, erklärbereit und insgesamt zeichnet sich das chirurgische Team durch eine gute Stimmung aus, die vor allem auch daher rührt, dass die Hierarchien überhaupt nicht so gelebt werden wie in Deutschland.
Ich kann jedem das Spital Uster nur wärmstens empfehlen, es waren sehr gute und sehr lehrreiche 4 Monate dort und ich würde jederzeit wieder hingehen.
Bewerbung
Man bewirbt sich möglichst frühzeitig (ca. 1 Jahr im Vorraus) oder kurzfristig vor Tertialbeginn (ca. 3 Monate vor Beginn) Die Bewerbung geht ganz unkompliziert per Mail an die Chefsekretärin der Chirurgie (Cornelia Muff, nähere Infos auf der Homepage des Spital Uster) mit den gewünschten Daten, sie antwortet sofort und nach einigen Unterlagen ist die ganze Sache schon erledigt.