Das PJ-Tertial Chirurgie kann man insgesamt in drei Bereichen absolvieren: 8 Wochen Allgemeinchirurgie (Pflicht) + wahlweise je 4 Wochen Unfallchirurgie / endokrine Chirurgie / ZNA / septische Chirurgie / Adipositaschirurgie. Unterricht wird 2-3x/Woche angeboten und findet größtenteils statt. Man kann auch das Unterrichtsangebot der Inneren (EKG-Kurs) wahrnehmen.
1. Unfallchirurgie: Insgesamt eine sehr kleine Abteilung bestehend auch CA/OA/3 Assistenten. Das Team ist insgesamt sehr nett und auch gewollt aktiv Lehre zu betreiben. Während der Stationsarbeit wird einem gern mal einiges zu den wichtigsten Frakturen erklärt. Fragen sind jederzeit erwünscht und werden ausführlich erklärt. OP ist kein Muss, Hakenhalter werden nicht gebraucht. Man kann sich jedoch gerne jede gewünschte OP anschauen und auch einwaschen. Blutabnahmen werden durch einen Blutabnahmedienst erledigt. Prof. K. legt viel Wert auf die Ausbildung und das Wohlbefinden der Studenten. Seine Sekretärin Frau Steinort (PJ-Koordination) hat immer eine offene Tür und kümmert sich wirklich exzellent um die PJ-Studenten. Arbeitszeit: 7.00 - 14.00-16.00.
2. ZNA: Hier merkt man, dass es sich in Eilbek nicht um ein Krankenhaus der Maximalversorgung handelt. Also keine Polytrauma oder ähnliches erwarten =). Man ist hier primär für die unfallchirurgisch/orthopädischen Notfälle zuständig, die allgemeinchirurgischen Fälle werden durch die Station versorgt. Die meisten "Notfälle" sind meinst Lumbalgien und Supinationstraumen. Ab und zu sieht man jedoch auch jede Art von Frakturen. Man kann Patienten vorab anamnestizieren, Untersuchen und Röntgenbilder befunden, anschließend das weitere Prozedere mit dem Assistenten besprechen.
Die insgesamt 8 Assistenten rotieren im Schichtdienst, weshalb man ständig wechselnde Ansprechpartner hat. Die meisten sind super nett und auch gewillt einem etwas zu erklären. Natürlich gibt es auch schwarze Schafe, mit denen man weniger gut zurecht kommt. Die OÄ Frau M. ist manchmal mit Vorsicht zu genießen und man fühlt sich als Student teilweise nicht ernst genommen.
Insgesamt lehrreich im Umgang und Beurteilung von unfallchirurgischen Krankheitsbildern. Arbeitszeit: 8.15Uhr- 14.00-15.00 Uhr
3. Allgemeinchirurgie: Normalerweise rotiert man 8 Wochen auf Station 7F, ich war lediglich 3 Wochen dort. Prof S. ist noch relativ neu, weswegen manche Arbeitsabläufe (und leider auch die Lehre) noch ein wenig umkoordiniert schienen. Nach der morgendlichen Visite nehmen die PJler Blut an und legen Braunülen (Insgesamt jedoch überschaubar). Auf Visite ist man für die Planeten zuständig und kriegt deswegen leider kaum was mit. Erklärt wird auf Visite leider kaum was. Das OP-Spektrum begrenzt sich größtenteils auf Hernienchirurgie, Gallenblasenchirurgie und Appendektomien. Manchmal sind auch größere Eingriffe dabei. Bei einigen OPs sind die PJler als Hakenhalter eingeteilt: Je nach Operateur kann dies lehrreich sein und Spaß machen oder aber mehr nach dem Motto "Fresse und Haken halten" sein (jedoch eher die Ausnahme: v.a. bei OA A. und B.). Ansonsten können die PJler auch Patienten in der Notaufnahme vorab untersuchen und übergeben. Es gibt jedoch auch viel Durchlaufzeit in der man sich eher langweilt. Insgesamt jedoch ein nettes Team. Am besten sich immer an die Ärzte anhängen, die einem auch was erklären und PJler nicht als Mehrbelastung ansehen: Dr. M., Dr. F., Dr. Götze, Dr. N. Arbeitszeit: 7.00 - 14.00-15.00.