Mein Chirurgie-Tertial in Amberg war ok, aber sicher ausbaufähig. Ich muss dazu sagen, dass Chirurgie zuvor aber auch nicht zu meinen Lieblingsfächern gehörte ;)
Die Abteilungen sind sehr unterschiedlich. Am besten hat es mir in der Allgemeinchirurgie gefallen. Besonders einzelne Oberärzte sind sehr bemüht einem etwas beizubringen und auch im OP darf man das ein oder andere machen.
In der Unfallchirurgie hat es mir nicht so gut gefallen. Im OP war eigentlich eher Haken halten angesagt, die Stimmung war in der Zeit, in der ich da war, in der UCH auch eher gedrückt. Hier waren jedoch vor allem die Assistenzärzte super nett und sehr bemüht.
ZNA war meist spannend.
Leider legt man in Amberg nicht viel WErt auf die persönlichen WÜnsche und Vorstellungen der PJler, so war eine individuelle Absprache nicht möglich. Ich hatte das Gefühl die PJ-Beauftragten waren leider falsch besetzt, da keinerlei Interesse bestand auf unsere Wünsche einzugehen oder einen Kompromiss zu finden. Das habe ich in anderen Häusern so nicht erlebt!
Ich denke, wenn man scharf auf Chirurgie ist, kann man in Amberg sicher einiges machen. Man ist primär im OP eingesetzt, Stationsarbeit geht irgendwie total unter. Ich hab in meiner Zeit in Amberg viel Einblick in OP-Arbeit bekommen, allgemeines wie Stationsarbeit, Wundversorgung, etc. ging aber leider etwas unter.
Der Unterricht hat oft nicht stattgefunden. 1x die WOche ist auch leider etwas wenig.
Insgesamt war das Tertial ok, man hätte aber sicher in der Zeit auch mehr lernen können.
Achja, es gibt die Möglichkeit an Nachtdiensten teilzunehmen, dafür gibts 70 €. Ist ganz nett einmal einen Einblick zu bekommen.
Unterkünfte sind direkt bei der Klinik und zweckmäßig. Es gibt 4,50 € täglich auf die Essenskarte, reicht also für Frühstück & Mittagessen!