Unfallchirurgie / Thoraxchirurgie
Aufgrund der Tatsache, das 1 Monat Unfallchirurgie jetzt Pflicht ist und alle PJler deshalb rotieren müssen war ich 3 Monate auf der Unfall und einen auf der Thoraxchirurgie.
Was mich direkt am Anfang begeistert hat, war die Organisation. Man bekam 1,5 Monate vor Antritt einen Brief über den Ablauf, einen Vertrag und welche Dokumente man abgeben sollte. Toll! Außerdem waren sowohl die Personalleitung als auch die verantwortliche Chefsekräterin Frau Römer unheimlich nett und haben einem viel geholfen.
Es gab 1x die Woche eine PJ-Weiterbildung, je nach Thema von verschiedenen Dozenten, daher auch unterschiedlich in der Qualität, insgesamt aber o.k.
Insgesamt gab es in dem Tertial 6 Studientage
Unfallchirurgie
Alles in allem war ich zufrieden mit der Station. Leider wurde zwischendurch bekannt, das die Unfallchirurgie ab Januar 2014 mit der Orthopädie zusammen gelegt werden sollte, was für einigen Unmut und schlechtere Stimmung im Team sorgte...
Der Tagesablauf auf Station war immer ungefähr ähnlich, es gab immer einen, der Spätdienst (von 11.30 Uhr bis spätestens 20.00 Uhr, oft aber früher) gemacht hat, die anderen waren Früh eingeteilt. es begann um 7.15 Uhr mit der Röntgenbesprechung. Danach ging meist einer - 2 in den OP, oder es ging zum Blutabnehmen, bevor die Visite begann. 1x die Woche gab es eine Chefarztvisite. Tagsüber liefen die Aufnahmen, manchmal ging man mit in die Notaufnahme oder in die Sprechstunde, schrieb Briefe, meldete Sachen an, legte Flexülen usw. Man hat es fast immer geschafft Mittagessen zu gehen. Schluss war fast immer 15.45 nach der Übergabe/Röntgenbesprechung.
Im Spätdienst war man entweder, wenn langer OP Tag war mit im OP oder sonst in der Notaufnahme. Hier gab es alles, man konnte Gipsen, Nähen und Mituntersuchen.
Es war immer stark von den Ärzten abhängig, wie viel man machen durfte, bei manchen durfte man kleinere Eingriffe unter Anleitung selbstständig machen, bei anderen stand man nur dabei. Man konnte aber insgesamt viel mit in den OP, wenn man das wollte. Allerdings gab es auch Tage, wo man fast nur im Arztzimmer saß und Briefe schrieb.
Was mir nicht so gut gefallen hat, war der Kontakt zur Pflege. Ich dachte immer, man ist selbst schuld, wenn man sich mit den Schwestern nicht versteht, es gab 3-4 tolle Schwestern, die einem auch einiges zur Wundpflege erklärten, aber insgesamt hat mir die Zusammenarbeit von Pflege und Ärzten nicht so gut gefallen, manchmal hatte man das Gefühl, man würde schon zuviel verlangen, wenn man nur mal nachfragte, wo etwas bestimmtes liegt.
Insgesamt war es auf der Unfallchirurgie schön, was die Zeit getrübt hat war die Tatsache der Zusammenlegung der Stationen, wodurch sowohl Schwestern als auch Ärzte ihrer Zukunft ungewiss waren.
Thoraxchirurgie
Ich hörte im vorhinein, das es furchtbar sein sollte. Ich muss sagen, ich fand es durchaus in Ordnung. Die Ärzte waren in Ordnung, insbesondere der Assistenzarzt hat uns sehr viel erklärt und viel machen lassen, das war echt super. Es gab nicht so viele Patienten. Hier war der Ablauf so:
Interne Röntgenbesprechung, Visite, ITS-Visite, danach ging meist einer mit in den OP, der andere erledigte Stationsarbeit (Blut, Flexülen, Aufnahmen, Anmeldungen etc.), wir haben meist zwischen den OP'S getauscht. Schluss war immer so zwischen 15 und 16 Uhr, Freitags früher.
Auf dieser Station gab es nur 2 Schwestern, die teilweise wechselten. Wir hatten das Glück fast den ganzen Monat die Stationsschwester der Hämato-Onko bei uns zu haben, die war echt super, hier funktionierte die Zuarbeit untereinander toll und das Klima war gut.