PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Stadtspital Waid (10/2013 bis 12/2013)

Station(en)
A 2
Einsatzbereiche
Station, OP, Poliklinik / Ambulanz / Sprechstunde, Notaufnahme
Heimatuni
Hamburg
Kommentar
Der Arbeitstag beginnt um 07.30 Uhr mit der Frübesprechung, danach gehen alle zusammen Kaffee trinken bevor das OP Programm startet. Mann musste im OP helfen, also Haken halten. Man durfte eigentlich nie zunähen, das hat meist der Oberarzt selbst gemacht. Ansonsten war man auf den Stationen. Dort musste man die Aufnahmen machen. Damit war man den ganzen Vormittag am PC beschäftigt, um die Krankengeschichte in das Formular einzutragen. Um 13.00 Uhr nach der Pause kamen dann die Patienten und man musste sie befragen und untersuchen. Um 15.00 Uhr war Röntgenbesprechung und man musste die Aufnahmen vorstellen. Im Anschluss erfolgte die Nachbearbeitung und die Untersuchungen der Patienten die morgens zur OP kamen und aus dem OP zurück waren. Meist war man bis 17.30 beschäftigt, oft auch mal länger. Es wurde auch von einem PJ-ler die Notaufnahme besetzt, dort durfte man Patienten aufnehmen, Wunden versorgen/nähen und konnte gut und viel selbstständig arbeiten. Einer von den PJ-lern musste am Wochenende die Notaufnahme besetzten. Man war dann von 08.00 bis 10.00 Uhr alleine, bis der Dienst von der Visite kam. Einer hatte jeden Tag Bereitschaft. Man musste dann nach der Arbeitszeit und die ganze Nacht bereit sein, um innerhalb einer halben Stunde im OP zu sein.
Wir waren unterbesetzt und mussten die Arbeit von mindestens doppelt so vielen PJ-lern erledigen. Es hatte auch kaum jemand Verständnis für diese Situation. Lehre fand überhaupt nicht statt, mein Lernprogramm war Google. Man war eine bessere Bürokraft und hat Copy-Past mit den alten Arztbriefen und Berichten gemacht. Es hat niemanden interessiert, ob man etwas lernt oder nicht. Man hatte zwar seine Aufgaben, ein Telefon und auch sonst war man ein Teil des Teams, aber man musste auch sehen, wie man zurecht kommt. Die Assistenten waren zum Großteil sehr nett, die Oberärzte oftmals schon sehr speziell bis unfreundlich. Die Unterkunft war sauber, aber sehr alt. Es gab in der Küche kaum Ausstattung und keinen Internetzugang. Diese Häuser sollen aber abgerissen werden und man wird wenigstens besser untergebracht.
Einzig in der Notaufnahme hat man etwas gelernt und Spaß bei der Arbeit gehabt. Alles was ich nun weiß, habe ich schon vorher gelernt gehabt. Praktische Fertigkeiten konnte man nicht erlernen und ich bin froh, dass ich die Hälfte meines Tertials in einer anderen Klinik absolviert habe.
Bewerbung
bei der Sekretärin Jael Schmid, 1 Jahr im vorraus
Unterricht
Kein Unterricht
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Röntgenbesprechung
Patienten untersuchen
Notaufnahme
Mitoperieren
EKGs
Botengänge (Nichtärztl.)
Untersuchungen anmelden
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
17:00 bis 18:00 Uhr
Studientage
Gar nicht
Tätigkeiten
Aufwandsentschädigung / Gehalt
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich
Gehalt in EUR
580

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
5
Klinik insgesamt
3
Unterricht
6
Betreuung
5
Freizeit
5
Station / Einrichtung
3
Gesamtnote
4

Durchschnitt 3.87