Wir waren zu zweit als erste PJler in Neuwittelsbach, einem kleinen Krankenhaus mit 6 Stationen, einer Intensivstation und vielen Funktionseinrichtungen eingesetzt. Die Betreuung war von Beginn an hervorragend und man ist sehr schnell im Stationsteam integriert. Bei Interesse an innerer Medizin hat man viele Möglichkeiten selbstständiges Arbeiten zu Lernen und immer die Möglichkeit Rückfragen zu stellen wenn etwas unklar ist. Konkret nimmt man Patienten auf, überlegt sich neben routinemäßigem Labor und EKG sinnvolle weitere Diagnostik/Therapie und diskutiert diese dann mit dem Stationsarzt. Bei Visite stellt man Patienten vor und versucht auch das Vistitengespräch zu führen. In der Regel nimmt man morgens das Blut der eigenen Station (ca. 4-7 BE) ab und legt auch Braunülen für Untersuchungen oder Antibiosen. OA Dr. Nickel ist der PJ-Beauftragte und war lange in der kardiologischen Lehre in Großhadern tätig. Man lernt unter anderem fundiert EKGs zu befunden, eigenständig Ergometrien durchzuführen und UKGs zu verstehen. Es gibt täglich reale prä-OP EKGs einer kooperierenden chirurgischen Klinik die man vorbefunden kann und anschließend diskutiert, wodurch man im EKG richtig fit wird. Bei Interesse kann man in die Funktionen (Sono, UKG,...) rotieren oder auch von Station aus die Patienten begleiten um den Fall besser zu verstehen. PJ Fortbildungen (meist Kardio) waren immer in 1:2 Betreuung und werden weiter ausgebaut. Mittagessen bekommt man umsonst und zum Abschluss einen 250€ Büchergutschein. Außerdem kann man sich eine Fortbildung (z.B. Ultraschallkurs) aussuchen für die man auch frei bekommt. Insgesamt ein tolles Tertial mit viel Lernerfolg und vor allem sehr netten Kollegen! (Internetadresse: http://www.krankenhaus-neuwittelsbach.de/beruf-und-karriere/praktisches-jahr.html)