Leider dürfen Studenten kaum assistieren oder mithelfen und so bestand ein Großteil unserer Tätigkeit im Zusehen. Da wir alle ein bis zwei Wochen die
Stationen wechselten, hatten wir jedoch die Möglichkeit zahlreiche verschiedene
OPs zu sehen und verschiedene Arbeitsweisen kennenzulernen.
Offizieller Arbeitsbeginn war 7 Uhr früh und Ende zwischen 14 und 16 Uhr.
Abhängig von Station, störte es die Mitarbeiter aber auch nicht wenn man erst
gegen 9 Uhr kam und gegen 13 Uhr wieder ging.
Alle männlichen ausländischen Studenten waren in einem Studentenheim, etwa
10 Gehminuten vom Krankenhaus untergebracht. Die Zimmer waren zwar alle
für drei Personen ausgelegt, die meisten Famulanten hatten jedoch das Glück
eines alleine zu haben. Jedes 3er Zimmer hatte ein eigenes Bad mit WC und
Dusche. Leider waren die Räume nicht mit Klimaanlage ausgestattet und so
hatte es selbst in der Nacht bis zu 35 Grad in den Zimmern.
Das Heim an sich war sauber und gut erhalten. Im Erdgeschoß gab es eine
Cafeteria, in der man um umgerechnet etwa 1 Euro gut essen konnte. Mädchen
waren nur im Eingangsbereich erlaubt und durften die oberen Stockwerke nicht
betreten.
Im Krankenhaus gab es mehrere Mensen, einen McDonalds und einige
Supermärkte, in denen man ebenfalls gut und günstig essen konnte.
Bangkok steckt voller Abenteuer und interessanter Leute. Langweilig wird einem
hier bestimmt nicht. Angefangen von zahlreichen kulturellen Highlights und
Märkten bis hin zum aufregenden Nachtleben, gibt es hier viel zu sehen
Auch der Norden und Süden Thailands imponiert mit seiner unbeschreiblich
schönen, leider jedoch oft mit Touristen überlaufenen Landschaft, weshalb es
sich auf jeden Fall empfiehlt noch ein paar Wochen zum Reisen anzuhängen.
Akzeptable Unterkünfte bekommt man teilweise schon ab € 2,50 die Nacht.
Flüge von Bangkok nach Chiang Mai: 50-70 Euro
Zug von Chiang Mai nach Surat Thani: 25 Euro
Leider konnte ich rein medizinisch eher wenig mitnehmen. Die Famulatur bietet
zwar die tolle Möglichkeit ein anderes Gesundheitssystem kennenzulernen,
durch die Sprachbarriere und den Regelungen im Krankenhaus, bestand unsere
einzige Tätigkeit jedoch im Zusehen, was oft wirklich mühsam war.
Trotzdem möchte ich die Zeit auf keinen Fall missen.