PJ-Tertial Allgemeinchirurgie in Klinikum Fuerth (6/2013 bis 9/2013)
Station(en)
St. 31, 28, 29
Einsatzbereiche
Station, OP
Heimatuni
Erlangen
Kommentar
Kontra:
- Unterricht fand nie statt.
- Fragen waren unerwünscht, in jeder Situation, egal ob stressig oder entspannt. (Zitat: "Hakenhalter sollen Haken und die Klappe halten!"), d.h. man wird als Hakenhalter gesehen und nicht als Student, dessen einziger Lohn für die Arbeit dort doch die Lehre wäre. Man steht deshalb häufig im OP, ist nur zum Hakenhalten da und sieht vom OP-Feld genau garnichts!
- Hygiene auf der Station ist miserabel (Bsp. Handschuhe wurden nur sehr selten zum Verbandswechsel verwendet, Wunddesinfektion nur manchmal, Händedesinfektion ebenso, selbst infektiöse Wunden konnten den Oberarzt nicht am direkten handschohlosen Kontakt hindern.)
- Pflege hat keine Ahnung vom Umgang mit Braunülen, was zur Folge hat, dass man dauernd/tw. täglich neue Nadeln legen muss. (Ich kann das beurteilen, bin selber Krankenpflegerin.)
- Umgang mit Studenten war herabwürdigend, Oberärzte ignorieren einen.
- Keiner fühlt sich wirklich zuständig für die Studenten, d.h. falls man einen Arzt fragt nach organisatorischem bekam ich meist eine Antwort, die ihm selber nutzte aber nichts mit der Wahrheit zu tun hatte.
(Bsp. Studientage: offiziell 16 insgesamt, kumulierbar / Arztaussage: keine, Rotationen: offiziell möglich und erwünscht / Arzt: nicht möglich,
Arbeitszeiten: offiziell 7:00-15:30 / Arzt: solange wie er selbst)
(- Kantinenessen ist schäbig. (Nur Fertigsoßen, nichts frisches und sehr deftig. Einheitsfraß))
--> Fazit: Lehre/Respekt gleich null!!
Pro:
Man muss sich mit fest angestellten Hakenhaltern bzgl. der OPs absprechen und hat hier das Vorrecht sich OPs aussuchen zu können. Dieses Recht sollte man definitiv nutzen, da es sonst leicht passieren kann, dass man bis abends um 17Uhr nicht rauskommt, dass einem die langweiligen OPs zufallen und dass amn nicht zum Mittagessen kommt.