Zunächst möchte ich auf die beiden anderen Artikel von Dez.12 - März 13. verweisen, die zwei meiner Mitstreiter geschrieben haben. Dort findet ihr alle wichtigen Fakten, was die Arbeit angeht.
Ich möchte eher auf das drum rum eingehen.
Einige haben sich beschwert, dass es in Muri keine Fortbildungen resp. Unterricht gibt. Das stimmt nur zur Hälfte. Obwohl ich der Meinung bin, dass Unterricht in Chirurgie (z.B. zur Examensvorbereitung) sowieso schwierig ist, weil man wenn internistische Sachen bespricht und das Handwerk ja nicht über Vorträge lernt, wäre es schön, wenn welche angeboten werden würden. Der leitende Kardiologe des Hauses war jedoch sehr bemüht, sich wenigstens einmal pro Woche mit den Uhus und interessierten Assis zusammenzusetzen, um EKGs zu besprechen! Daumen hoch dafür! Außerdem steht es jedem Uhu frei, eine beliebige Fortbildung zu besuchen. Ich zum Beispiel war im Wert von 500 Euro in München zum Sono-Kurs! Hotel und Reisekosten wurden zusätzlich vom Haus übernommen. Normalerweise muss das in Deutschland jeder Ass.arzt selbst zahlen, geschweigedenn dass ein PJler sowas machen könnte!!!
Dem fehlenden Freizeitausgleich kann ich auch nicht zustimmen. Wir haben fast jeden Abend was zusammen im Wohnheim gemacht, sind in Muris Kneipen gegangen und praktisch jedes WE einen Ausflug (Zürich, Luzern, wandern, skifahren, shoppen :) )!!!
Das Team ist unschlagbar, auch wenn einige manchmal mürrisch sind...einfach n lockeren Spruch bringen und sich n bisschen auf das Chirurgenniveau (und das mein ich völlig wertfrei!) einlassen, dann läuft das!!
Ich selbst werde aufgrund meiner guten Erfahrungen wieder nach Muri zurückgehen, um dort bei den Chirurgen mein erstes Jahr zu arbeiten. Man hat doch sehr einen Welpenschutz und schließlich lernt man nur durch Nachfragen, aber eben auch durch Fehler machen! Das Motto vom Chef ist btw auch: Nicht heulen, machen! Und wennst einen Fehler machst, machst es das nächste Mal besser!!!
Also go to Muri :)))