- Freie Unterkunft
Entweder Einzelzimmer mit eigenem Bad oder Zimmer in einer 3er- bis 5er- WG.
- Freies Mittagessen
Pro Tag erhielt man eine Marke im Wert von 3,40 Euro = 1 Mittagessen (auch am Wochenende). Die Marken konnte man auch gegen Süßigkeiten, Kaffee, Zeitschriften usw. eintauschen.
- Jeden Donnerstag Studientag mit Fortbildungen von 13-17 Uhr
- Sehr schöne Altstadt mit vielen kleinen Gassen zum entdecken
Contra:
- Sehr schlechte Stimmung im OP-Team (Ärzte und Pflegekräfte)
Leider muss ich sagen, dass ich mich dort überhaupt nicht wohl gefühlt habe. Natürlich gab es auch Ärzte und Pflegekräfte, die sehr nett und hilfsbereit waren. Aber insgesamt war die Stimmung und der Umgang miteinander sehr schlecht. Ich habe im OP und auf der Intensivstation Situationen erlebt, die ich vorher so noch nirgends erlebt habe. Zum Teil wurde sich vor den sterbenskranken Patienten angeschrien! Es ist kaum zu glauben und wenn ich das so schreibe, muss ich immer noch ungläubig den Kopf schütteln. Eigentlich habe ich fast jede Woche eine Situation gehabt, in der ich am liebsten den Raum verlassen hätte, wobei ich meistens gar nicht selbst in dem Konflikt involviert war. Kritik wurde zum Teil auf eine sehr persönliche und abwertende Weise vermittelt, sodass die Übergaben auf Intensivstation schon mal lauter wurden.
- Ständig wechselnde Betreuung durch tägliches Routieren und Wechseln der Ärzte in den OPs.
Dadurch, dass viele der Ärzte Teilzeit gearbeitet haben, hatte ich in regelmässigen (sehr kurzen) Abständen jemanden neues, der für mich zuständig war. So konnte/durfte ich oft nicht viel machen. Anfangs habe ich mich sehr bemüht zu fragen, aber nach ein paar Wochen war ich so frustriert, das ich schließlich resignierte.
Fazit:
Flensburg ist sehr schön. Und von den anderen PJlern (aus der Inneren, Chirurgie usw.) habe ich überwiegend positives Feedback gehört. Ein Tertial in der Anästhesie der DIAKO kann ich jedoch mit Bestimmtheit nicht weiterempfehlen.
