Generell ist das PJ in Leverkusen toll. Schon die Rahmenbedingungen sind exzellent: 5x/ Woche Unterricht (und der ist in aller Regel gut!), 1 Studientag (kann je nach Klinik gesammelt werden), Gehalt, Essenszuschlag. Arbeiten könnte man an Schlüsseln und PC und Internetzugängen (das sollte aber mit der Umstellung auf ein neues PC System passieren).
Die Stimmung ist rheinisch fröhlich-direkt. In allen medizinischen Kliniken wird geschlossen zum Mittagessen gegangen. Die Assistenten sind alle nett und erinnern sich gut daran, wie es war PJler zu sein und wollen einen nicht ausbeuten oder mit übermässig vielen Blutentnahmen belasten (obwohl die natürlich zum täglich Brot des PJler gehören).
Die Onko wurde inzwischen vermutlich umgebaut und hat sich strukturell verändert.
Insgesamt fand ich die 2 Monate dort vor allem für manuelle Fähigkeiten lehrreich. Je nach Engagement, Assistenzarzt und Oberarzt kann man alle denkbaren Körperhöhlen selbstständig punktieren und schon mal "vorschallen" wenn man merkt, dass ein Sono anfällt. Sonst das übliche- Patienten aufnehmen und Blutabnehmen. Fand ich beides auch sehr gut, denn jetzt kann ich ganz sicher bei jedem Blutabnehmen und weiss wie man mit Port und ZVK umgeht.
Als ich auf der Onko war kam es sehr auf die Station an wieviel man von Oberärzten lernen kann. Der Chef kommt meist erst zur Visite wenn der PJler schon im Feierabend ist (das ist nämlich auch gerne mal früh, wenn es nach der Röntgenbesprechung um halb4 nichts ausser komplexen Briefen zu tun gibt). Die Assistenten wechseln meist eh alle paar Monate, sind aber ja in der Regel dankbar um die Hilfe und erklären soviel sie in ihrem Stand eben können.
Die Visiten waren immer recht unregelmässig und haben meist begonnen während ich noch am Blutabnehmen war. Das war recht schade und dadurch habe ich fachlich leider weniger als erhofft auf Station gelernt. Wurde aber ja durch die vielen Fortbildugnen gut kompensiert. -insgesamt eine 2.