Ich wusste erst gar nicht, dass man in Coswig das komplette Innere-Tertial ableisten kann - dies ist aber möglich und war auch eine gute Wahl. Der Einstieg war etwas chaotisch, Coswig hat nicht sooo häufig PJler und es war demzufolge vieles nicht so ganz geklärt (Schlüssel, Vertrag...) - aber die Personal-Verantwortliche war supernett und immer für Fragen ansprechbar.
Es gab einen gut durchdachten Ablaufplan bzgl. Wechsel auf verschiedene Stationen - dadurch hat man EInblick in nahezu alle Bereiche der Pulmologie bekommen - Onkologie, Diagnostik von chron. Husten, Asthma, Lungenemphysem... Auch auf der Station der Langzeitbeatmeten und Heimbeatmungseinstellung war ich mit eingeteilt.
Der Tag lief meist mit Blutabnehmen, Flexülen legen und Patienten aufnehmen gut dahin. Visitenteilnahme (geht recht laaange, je nach Assistent :-)) war nicht immer möglich, aber zu den Oberarztvisiten und Chefvisiten kann man auf jeden Fall mitgehen, da achten auch die Oberärzte selbst.
Die Ärzte waren alle echt nett und man wurde ja PJler gut ins Team integriert, auch mit dem Pflegepersonal gab es auf fast allen Stationen ein gutes Miteinander (gemeinsames Frühstück usw.).
Jeden früh ist eine kurze Morgenbesprechung und immer Nachmittags eine Besprechung der Radiologie-Bilder, das fand ich persönlich ganz gut.
Regelmäßig (ich glaube wöchentlich) standen Weiterbildungen für alle Ärzte auf dem Programm. PJ-Weiterbildung extra gab es nicht, aber es gab das Konzept, dass man sich (eigentlich täglich, aber das schafft ma nicht) immer mal für 1h in verschiedenen Bereichen dazugesellen kann und zuschauen kann. Das habe ich recht oft genutzt und das ist auch super (Lungenfunktion, Bronchoskopie, Allergietesung, Spiroergo usw.). Die Leute dort sind dann auch meistens nett gewesen und haben viel erklärt. Man lernt auch Lungenfunktion auszuwerten und EKGs darf man auch meist selbst auswerten und dann mit dem Stationsarzt besprechen. Praktisch kann man je nach Arbeitsbelastung der Assistenten auch einige DInge unter Supervision selbst machen - Port anstechen, Pleurapunktion, Ultraschall).
Ich hatte eine gute Zeit in Coswig und bereue es nicht, mich für die Pulmologie entschieden zu haben (hat mich vorher nicht sooo interessiert, aber gerade das war gut).
Bewerbung
Ging recht unkompliziert, Erstwunsch an Frau Fahrig. Hat super geklappt.