Auf mein Wahltertial hatte ich mich sehr gefreut, gerade weil ich hier schon viele Erfahrungen in Form von Dr.Arbeit und Famulaturen sammeln konnte.
Die UK ist eine Klinik mit relativ "altem" Ärztestamm. Dies macht sich leider in Form von wenig Innovationsbereitschaft bemerkbar. Leider ist es auch so, dass es wenig 'Miteinander' gibt, weswegen natürlich auch der PJler nicht übermäßig eingebunden wird.
Der Umgang manch einer Oberärztin (auf den Akutstationen) mit ihren Assistenten lässt zu wünschen übrig. Unterricht für die PJler durch OÄ gibt es leider auch nicht.
Ich hatte großes Glück und wurde durch einen sehr netten AA betreut, ohne den ich wahrscheinlich sehr enttäuscht aus diesem Tertial gegangen wäre.
Ihm allein ( und der dazugehörigen OÄ) habe ich es zu verdanken, dass ich etwas gelernt und mitgenommen habe.
Ein weiteres großes Problem ist die Stimmung zwischen Ärzten und Psychologen. Teilweise werden Konflikte über den Pjler ausgetragen ( ich durfte dann seitens der Stationspsychologin nicht in Fallbesprechungen, oder zur Supervision , obwohl es mir ärztlicher und oberärztlicherseits zuvor versprochen wurde)
Im Verlauf habe ich mir 'eigene kleine Projekte' gesucht, welche ich mit der Oberärztin (leider jetzt nicht mehr an der Klinik) nachbesprochen habe. So konnte ich dann doch einiges für mich lernen. Dies ging meiner Meinung nach aber nur, weil ich mich vorher schon an der Klinik auskannte und mich mit vielen Thematiken beschäftigt hatte.
Als Fazit kann ich festhalten: Das Pflegeteam ist wahnsinnig nett, und auch die AAs sind in der Regel aufgeschlossen. Will man wirklich KJP machen und ist daran interessiert viel zu lernen, denke ich, dass man in Holweide weitaus besser aufgehoben ist.