Insgesamt kann ich das PJ auf der Bult nur empfehlen!
Das gesamte Team ist sehr nett und auch um PJler bemüht. Es gibt einen Rotationsplan, bei dem man gerne Wünsche äußern oder auch mit den anderen PJ-lern tauschen kann. Auch eine kurze Hospitation in der HNO ist möglich sowie die Teilnahme an Spätdiensten (sehr zu empfehlen!!) ist möglich. Wir waren anfangs 3 PJs, was eine gute Zahl ist, gegen Ende etwas mehr. Wenn es zu viele werden rotiert man über noch mehr Stationen oder z.B. in die Tagesklinik etc, was ich aber eher als Nachteil empfunden hätte, da man sich dann auf den jeweiligen Stationen nicht richtig „einarbeiten“ kann wenn man nur eine Woche da ist.
Der PJ-Unterricht ist gut organisiert und auch fachlich sehr gut. Wir hatten im Schnitt 1, manchmal 2x pro Woche, wegen mir hätte es gerne noch mehr sein dürfen! Besonders gut gefallen und sehr viel gebracht haben mir die Fallbesprechungen mit Dr. Christen. Er ist sehr nett und unglaublich darum bemüht, auch den PJ-lern eine gute Ausbildung zu geben. Konstruktive Kritik nimmt er sehr gerne entgegen und war bei uns sehr bemüht, die PJ-Zeit in Zukunft für die PJ-ler noch weiter zu verbessern.
Auf Station ist es (wie ja meistens) sehr von den jeweiligen Stationsärzten abhängig, wie viel man machen darf. Bei erfahrenen Ärzten lernt man als PJler logischerweise mehr, aber insgesamt sind alle sehr nett. Ich hätte mir gewünscht, dass uns PJlern Dinge wie Braunülen-Legen automatischer übergeben worden wären. Auch bei eigenen Patienten musste man etwas darum kämpfen, dass man auch welche bekam. Das war etwas schade. So läuft man manchmal doch nur mit. Hängt aber auch davon ab, wie stressig es gerade auf Station ist.
Briefe schreiben gehört natürlich auch dazu, hatte aber nie das Gefühl dass ich es machen musste sondern habe es meist gerne gemacht.
Am meisten lernt man in der Notaufnahme. Hier sieht man viele verschiedene Erkrankungen, kann Braunülen legen und auch (fast) selbstständig Kinder aufnehmen. Man sieht auf der Bult ein sehr breites Krankheitsspektrum.
Mittagessen bekommt man Umsonst, war auch immer möglich (meist gemeinsam mit dem ganzen Team nach der Röntgenbesprechung). Kleidung wird nur auf der Neonatologie gestellt. Die Arbeitszeit ist offiziell von 8:00 bis 16:15 Uhr, meist bleibt man etwas länger, kann aber auch mal früher gehen.
Mir hat es sehr viel Spaß gemacht!