PJ-Tertial Innere in Krankenhaus Barmherzige Brueder (10/2013 bis 1/2014)

Station(en)
E1
Einsatzbereiche
Station
Heimatuni
TU Muenchen
Kommentar
Blut abnehmen, Viggos legen!!!! Wenn man darauf scharf ist, ist man hier bestens aufgehoben! Wenn nicht... aber der Reihe nach: man wird am ersten Tag eingeteilt, wobei es PJler gab, die sich die angenehmeren Stationen schon vorher gesichert hatten. Die E1 ist eine gastroenterologische Station, die während meines Tertials von zwei zwar (eigentlich!) sehr netten, da sie aber erst im Sommer 2013 frisch von der Uni gekommen waren, noch ziemlich überforderten Assistenzärztinnen, geschmissen wurde. Oberärzte tauchen dort nur zur Übergabe am späten Nachmittag auf, eine regelmäßige Chefarztvisite gibt es nicht und falls doch, konnte man erleben, was es bedeutet, "Luft" zu sein - vollkommene Interesselosigkeit den Pjlern gegenüber. Die einzig und alleinige Aufgabe bestand darin, Blut abzunehmen und Viggos zu legen!!! Lehre auf Station gab es kaum und die Nettigkeit der beiden Assistenzärztinnen verflog auch schnell, wenn man mal meinte, einige Blutabnahmen nach der Visite zu machen, irgendetwas würde man schon gerne noch nebenbei lernen. Nein, das Blut war ja immer sooo wichtig. Um das Tertial nicht nur als reine Zeitverschwendung abhaken zu müssen, hatte ich viele Dienste mitgemacht, in der Hoffnung, viel Zeit auf der Notaufnahme verbringen zu können... doch das funktioniert nicht: die Notaufnahme ist zwar wirklich klasse und wenn man mit dem richtigen Arzt dort zusammen ist, lernt man auch viel, aber da man dann meistens der einzige PJler im Haus ist (spät abends/WE) wird man hauptsächlich wieder mal als Blut/Viggo-Hiwi benötigt und läuft von Station zu Station. Und so war ich von ca. 100 Stunden Dienste nicht mehr als 5 Stunden in der Notaufnahme. Folgendes habe ich gelernt: die Phrase, wenn man Interesse zeigt und mitmachen will, wird das belohnt, stimmt irgendwie nicht ganz. Klar, es gibt richtig super Assistenzärzte hier, die irre nett sind und einem etwas beibringen wollen, nur haben die meistens nicht wirklich Zeit, sind selber überfordert, werden von der Geschäftsleitung gezwungen, pünktlich auszustempeln und dürfen einem dann nicht mehr helfen, wenn sie im Arztzimmer sitzen und Briefe schreiben (hä?)... PJ-Unterricht findet unregelmäßig statt und kann auch ganz gut sein, aber wenn ich hier davon lese, dass Einige als PJler mittels U-Kurs, etc., auf das mündliche Examen vorbereitet werden, wow!!, davon kann man hier nur träumen. Eine dringend nötige offizielle Rotation gibt es auf der Inneren nicht und das Untereinander-Tauschen hatte in meinem Fall auch nicht funktioniert, da die PJler auf der kardiologischen Station nicht unbedingt dort weg wollten. Und jetzt das Beste: seit Sommer 2013 gibt es keine 450,- € Aufenthaltsentschädigung mehr!! Mein Tipp: meidet dieses Haus, so gut Ihr könnt. Wenn ich mir vorstelle, dass das meine praktische Vorbereitung auf die Zeit nach dem Examen sein soll, wird mir etwas komisch zumute.
Ich bin mit großem Elan dort angetreten und hatte nach einem Monat auf Station nur noch eins im Kopf: so schnell wie möglich die Blutrunde abhaken und dann das Weite suchen...
Bewerbung
Über das PJ-Büro der TU München.
Unterricht
1x / Woche
Inhalte
Sonst. Fortbildung
Tätigkeiten
Briefe schreiben
Braunülen legen
Blut abnehmen
Patienten untersuchen
Patienten aufnehmen
Dienstbeginn
7:00 bis 8:00 Uhr
Dienstende
15:00 bis 16:00 Uhr
Studientage
Frei verfügbar
Tätigkeiten
Essen frei / billiger
Kleidung gestellt
Mittagessen regelmässig möglich

Noten

Team/Station
3
Kontakt zur Pflege
2
Ansehen des PJlers
4
Klinik insgesamt
5
Unterricht
5
Betreuung
5
Freizeit
2
Station / Einrichtung
5
Gesamtnote
5

Durchschnitt 4.4